Wikileaks-Gründer
Assange ist ein "freier Mann" und darf nach Australien zurückkehren

Wikileaks-Gründer Assange kann nach jahrelanger Haft in sein Heimatland Australien zurückkehren.

    Assange mit schwarzem Anzug und brauner Krawatte wird von einem Mann im Haiwaii-Hemd eskortiert. Dahinter haltne zwei Personen eine kamera und ein handy hoch. Im Hintergrund das Auto, mit dem Assange eintraf.
    Julian Assange (l.) auf dem Weg zum Gericht auf Saipan. (Eugene Hoshiko / AP / Eugene Hoshiko)
    Ein US-Gericht auf der westpazifischen Insel Saipan billigte eine Vereinbarung Assanges mit der amerikanischen Justiz. Die Richterin erklärte, der 52-Jährige sei nun ein freier Mann. Assange hatte sich zuvor der Verschwörung zur Beschaffung und Weitergabe geheimer US-Dokumente schuldig bekannt. Die Richterin verurteilte ihn zu einer Strafe von etwas mehr als fünf Jahren Haft, die aber durch seinen Gefängnisaufenthalt in Großbritannien als bereits verbüßt gilt. Assange hatte im Jahr 2010 über Wikileaks hunderttausende als geheim eingestufte Dokumente der US-Armee und amerikanischer Diplomaten veröffentlicht.
    Der Australier war nach seiner Freilassung aus der Haft gestern Abend unserer Zeit auf Saipan eingetroffen. Die Insel gehört zu den Nördlichen Marianen und steht unter Hoheit der USA. Sie wurde zum Ort der Verhandlung bestimmt, weil Assange sich nicht auf das US-Festland begeben wollte.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.