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Astronomie
Das Weltall auf dem Monitor

Für einen Blick in den Kosmos muss man kaum mehr nach draußen gehen: Denn Computerprogramme simulieren jede Himmelsansicht - der heimische PC wird im Handumdrehen zum Planetarium.

Von Dirk Lorenzen | 11.03.2014
    Der Planet Saturn, dargestellt von Stellarium
    Der Planet Saturn, dargestellt von Stellarium (Stellarium)
    Ob es um den Weihnachtshimmel über Australien geht, das Treffen von Jupiter und Saturn im Jahr minus sechs oder die nächste Passage des Vollmonds an Mars: Die Programme zeigen, was am Himmel abläuft - egal wie schlecht das Wetter ist.
    Besonders erfreulich ist, dass leistungsstarke Software kostenlos zur Verfügung steht. Sofern man keine ganz speziellen Ansprüche hat, reichen die freien Planetariumsprogramme völlig aus.
    Als bestes gilt zumeist "Stellarium". Dem Team um Projektkoordinator Fabien Chéreau ist ein großer Wurf gelungen.
    Die Darstellung des Sternenhimmels ist äußerst realistisch - mit Horizontdunst, grandiosen Sonnenauf- und -untergängen, Sternschnuppen und vielem mehr. Auch die Himmelsbilder im Online-Angebot der Sternzeit werden mit Stellarium erstellt.
    Das Programm zeigt zahllose Himmelsobjekte, die mit bloßem Auge, Fernglas oder Teleskop zu sehen sind - also Asteroiden, Nebel, Sternhaufen, Galaxien, schwache Sterne und vieles mehr.
    Zudem lassen sich die Sternbilder verschiedener Kulturkreise anzeigen. Da viele Himmelsfreunde immer neue Programmelemente entwickeln, wird Stellarium ständig vielseitiger.
    Das Programm ermöglicht weite Zeitreisen in die Zukunft oder Vergangenheit. Doch bei Stellarium gilt wie bei jeder Planetariumssoftware: So schön die Ansicht am Monitor ist - nichts geht über den echten Sternenhimmel.
    gewünscht von Mario Hilgemeier