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Astronomie
Der Sternenhimmel im April

Am Firmament dominiert in den nächsten Wochen der Planet Mars. Der äußere Nachbar der Erde erreicht am 8. April seine beste Stellung seit gut zwei Jahren und strahlt die ganze Nacht hindurch im Sternbild Jungfrau.

Von Dirk Lorenzen | 31.03.2014
    Der Himmel am 14. April gegen 23 Uhr MESZ
    Der Himmel am 14. April gegen 23 Uhr MESZ (Stellarium)
    Mars wird im April fast so hell wie Sirius, der hellste Stern am Nachthimmel. Am vierzehnten steht der Vollmond direkt neben dem rötlich leuchtenden Planeten.
    Jupiter hat seine beste Jahresstellung zwar bereits drei Monate hinter sich - dennoch strahlt er noch immer etwas intensiver als Mars. Er steht in den Zwillingen und geht erst gegen zwei Uhr früh unter. Am 6. April steht der Mond etwas unterhalb des Riesenplaneten.
    Auch Saturn, der berühmte Ringplanet, ist gut zu beobachten: Er geht noch vor Mitternacht auf und zieht dann im Sternbild Waage tief über den Südhimmel. In der Nacht zum 17. April befindet sich der Mond in seiner Nähe.
    In den kommenden Wochen verabschieden sich die klassischen Wintersternbilder vom Abendhimmel: Gegen Monatsende sind Orion und Großer Hund in der Dämmerung kaum mehr zu erkennen. Stier und Zwillinge bleiben aber noch bis Mai sichtbar.
    Dafür steigt das Frühlingsdreieck jetzt schon abends an den Himmel: Es besteht aus Regulus im Löwen, Arktur im Bootes und Spica in der Jungfrau. In diesem Jahr bekommen die drei Verstärkung durch den hellen Mars. Nahe dem Zenit funkelt das bekannteste aller Sternbilder: der Große Wagen.
    Ab etwa zwei Uhr morgens zeigt sich am Osthimmel, dass die warme Jahreszeit nicht mehr allzu fern ist: Dann leuchtet dort das markante Sommerdreieck.
    gewünscht von Bert Mayer