
Abends geben nun die Figuren des Winters ihre Abschiedsvorstellung. Ab der Monatsmitte dürfte es schwer werden, nach Sonnenuntergang noch Sirius und Rigel, den Fuß des Orion, zu erspähen. Später sinken auch Stier und Kleiner Hund unter den Horizont.
Die beherrschenden Sternbilder der Aprilnächte sind Löwe, Jungfrau und Bootes - deren Hauptsterne Regulus, Spica und Arktur das Frühlingsdreieck bilden. Im Zenit prangt der Große Wagen.
Die im Bogen verlängerte Deichsel führt zunächst zum orangefarbenen Arktur und dann zur blauweißen Spica.
Zwischen Frühlings- und Winterhimmel strahlt auffallend der Riesenplanet Jupiter im Krebs. Er ist der hellste Planet am Firmament, wenn gegen Mitternacht Venus untergeht. Unser planetarer Nachbar baut seine Stellung als Abendstern weiter aus.
Venus zieht am 11. April am Sternhaufen der Plejaden vorbei. Am Monatsletzten macht ihr dies der innerste Planet Merkur nach.
Am 4. April leuchtet der Ostervollmond in der Jungfrau. Am 8. besucht der Mond morgens Saturn, am 21. steht die Sichel nahe der Venus und am 26. April leuchtet der Halbmond bei Jupiter.
Im Laufe des Monats zeigt auch der Himmel, dass die warme Jahreszeit nicht mehr fern ist: Das Sommerdreieck funkelt bereits kurz nach Mitternacht im Osten.