
Nach Dämmerungsende zeigt sich auch im Dezember noch das Sommerdreieck im Westen. Gegen Monatsende bleiben aber kaum mehr zwei Stunden, um den letzten Rest der sommerlichen Gestirne in voller Schönheit zu genießen.
In den Abendstunden dominieren die etwas unscheinbaren Sternbilder des Herbstes das südliche Firmament. Zu Pegasus, Andromeda, Walfisch, Wassermann und Fische gehört keiner der vierzig hellsten Sterne des Himmels.
Ein ganz anderes Bild bieten die prachtvollen Winterfiguren, die sich zu Monatsanfang gegen 23 Uhr im Südosten zeigen, nach Weihnachten bereits gegen 21 Uhr. In Orion, Stier, Fuhrmann, Zwillinge, Kleiner und Großer Hund leuchten mehr als ein Dutzend der hellsten Sterne.
Unser Mond hat am fünften Dezember ein hübsches Stelldichein mit der Venus, die bis Monatsmitte auffallender Abendstern ist. Am achtzehnten zieht der Mond an Jupiter vorbei, Mars erreicht er am zweiten Weihnachtstag.
Leider wird der Mond viele Sternschnuppen des Geminidenstroms rund um den zwölften Dezember überstrahlen.
Dafür taucht Komet ISON ab dem 5. Dezember am Abendhimmel auf. Er zieht steil aufwärts durch Schlange und Herkules in den Drachen. Ab Weihnachten geht er in unseren Breiten gar nicht mehr unter.
Zwar verliert er bis dahin deutlich an Helligkeit, weil er sich immer weiter von der Sonne entfernt - dennoch wird der Dezember mit etwas Glück der große ISON-Monat.
Gewünscht von Bert Mayer