Zu den ersten Entdeckungen dieser Pioniere gehörten die vier Monde des Planeten Jupiter. Bis dahin war nur der Erdmond bekannt.
Der italienische Naturforscher Galileo Galilei beschrieb die Jupitermonde als ein Sonnensystem en miniature, in dem vier Monde um den zentralen Jupiter kreisten wie die Planeten um die Sonne.
Mit einem ganz gewöhnlichen Fernglas - am besten auf ein Stativ montiert - kann inzwischen jeder die Entdeckung des Galilei nachvollziehen. Die Monde zeigen sich jeden Abend in deutlich veränderten Positionen neben Jupiter.
Anders als die Planeten benötigen sie nämlich nicht Jahre und Jahrzehnte für einen Umlauf. Sie bewegen sich viel schneller - und der Tanz der Monde ist entsprechend leicht zu verfolgen.
Io, der innerste der vier großen Jupitermonde, schafft einen Umlauf in weniger als zwei Tagen - während Kallisto, der jupiterfernste, etwas mehr als zwei Wochen benötigt.
Heute Abend zeigen sich alle vier Monde bei Einbruch der Dämmerung auf der östlichen, also linken Seite des Planeten. Von innen nach außen sind dies Ganymed, Io, Europa und Kallisto.
Gegen 20:30 Uhr schiebt sich Ganymed vor die Jupiterkugel und ist dann im Fernglas nicht mehr zu erkennen, bis er kurz vor Mitternacht auf der anderen Seite wieder auftaucht.