So suchen Astronomen ferne Planeten, indem sie die Helligkeit zahlreicher Sterne überwachen. Hat ein Stern Planeten, die von uns aus gesehen genau vor dem Stern entlang ziehen, so erscheint er hin und wieder minimal schwächer.
Doch die Perspektive muss genau stimmen, sodass ein Planet wirklich vor seinem Stern und nicht oberhalb oder unterhalb entlang zieht. Bei unserer Erde liegt die Wahrscheinlichkeit nur bei 0,5 Prozent, dass sie von einem zufällig ausgewählten Ort aus beobachtet genau die Sonne passiert. Aber das reicht:
Denn da die Planetenbahnen völlig regellos orientiert sind, heißt das, dass sich bei etwa 0,5 Prozent der Sterne ein Planet wie die Erde entdecken ließe - also bei jedem zweihundertsten. Planetensuchprogramme müssen einfach nur groß genug sein.
Auch bei Pulsaren spielt die Orientierung im All die entscheidende Rolle: Diese kompakten Sternleichen geben intensive Strahlung entlang zweier enger Kegel ab.
Zugleich rotieren Pulsare sehr schnell, meist viele Male pro Sekunde. Nur wenn dabei die Strahlungskegel über die Erde streichen, lassen sich diese Objekte entdecken.
Die Rotationsachsen sind im Weltraum völlig zufällig ausgerichtet. Die Strahlungskegel erreichen vermutlich gut ein Prozent der Himmelsfläche.
Auch das reicht den Astronomen: Denn somit ist etwa einer von hundert Pulsaren von der Erde aus sichtbar.
Gewünscht von Michael Franke