Noch heute erinnern manche Science-Fiction-Erfindungen an diese dynamische Ära. So gab es den ersten Countdown fast ein Vierteljahrhundert vor dem ersten Raumflug.
Der legendäre Fritz Lang hat ihn für seinen Film "Die Frau im Mond" erfunden - als dramaturgisches Element vor dem Zünden der Triebwerke.
Dass man im Weltall kaum in normaler Kleidung unterwegs sein könnte, hat der US-Amerikaner Edmond Hamilton erkannt, unter anderem Autor der Captain-Future-Romane.
So steckte er als erster die Helden seiner kosmischen Abenteuer in Raumanzüge und setzte ihnen kugelförmige Glashelme auf - und zwar bereits 1931, drei Jahrzehnte vor dem Erstflug eines Menschen ins All.
Zudem ließ er seine Raumfahrer Einsätze außerhalb ihrer Fahrzeuge unternehmen - er hat also auch den "Weltraumspaziergang" erfunden.
Zeitweise wurden viele Werke Hamiltons als "Weltraumopern" abgetan - in Anspielung auf "Seifenopern". Tatsächlich geht es bei Edmond Hamilton viel um Romantik, ferne Welten und aufregende Reisen durch das Universum. Aber gerade das hat offenbar viele Menschen fasziniert und ihr tiefes Interesse für das Weltall geweckt.
Edmond Hamilton hat noch erlebt, wie viele seiner Visionen Wirklichkeit wurden. Als er 1977 starb, waren Raumanzüge und Astronautenhelme längst kosmischer Alltag.
gewünscht von Martina Schaefer