So sind Sterne bekannt, die weniger als zehn Prozent der Sonnenmasse enthalten, aber auch wahre Schwergewichte mit mehr als hundertfacher Sonnenmasse.
Aus theoretischen Überlegungen heraus sollte es eine Untergrenze für die Sternmasse geben: Unterschreitet sie etwa ein Zwölftel der Sonnenmasse, so reichen Druck und Temperatur im Innern nicht mehr aus, um die sterntypischen Kernverschmelzungsreaktionen zu zünden.
Trotzdem können auch kleinere Materieansammlungen durchaus Strahlung abgeben. Weil in ihrem Innern kein Sternenfeuer glüht, das der Eigengravitation entgegen wirkt, schrumpfen sie ganz langsam immer weiter und strahlen die dabei frei werdende Energie ab - vor allem im langwelligen Bereich. Die Forscher sprechen von den Braunen Zwergen.
Im Zuge einer intensiven Durchmusterung der Sonnenumgebung hat eine Forschergruppe nun eine klare Trennung zwischen selbst leuchtenden Sternen und schrumpfenden Braunen Zwergen bestätigt.
Danach sind die masseärmsten Sterne an ihrer Oberfläche immer noch etwa 2100 Grad Celsius heiß, die heißesten Braunen Zwerge dagegen nur etwa 1750 Grad.
Mithilfe dieser Temperaturlücke können die Astronomen nun klarer unterscheiden, ob ein von einem Exoplaneten umkreistes Objekt ein langlebiger, massearmer Stern ist - oder aber ein rasch abkühlender Brauner Zwerg, in dessen Umgebung kein Leben entstehen kann.