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Astronomie
Und ewig grüßt der Jahreswechsel

Heute ist der letzte Tag des Jahres. Doch es gibt keinen ganz klaren Zeitpunkt, zu dem 2013 endet und das neue Jahr beginnt. Die Erde ist eine Kugel - und so zieht sich der Jahreswechsel im Laufe von 24 Stunden einmal durch alle Zeitzonen.

Von Dirk Lorenzen | 31.12.2013
    Offizielles Jahresende ist um ein Uhr früh unserer Zeit am Neujahrsmorgen. Dann ist Mitternacht Weltzeit - also in der Zeitzone, in der der nullte Längengrad von Greenwich liegt.
    Im Prinzip kann man auch zweimal ins neue Jahr feiern: Etwa um sechzehn Uhr deutscher Zeit in Tokio. Wer dann nach Hawaii fliegt, landet wieder im alten Jahr und stößt neunzehn Stunden später erneut an.
    Noch viel besser ergeht es der Besatzung der Internationalen Raumstation. Die sechs Menschen an Bord umkreisen die Erde im Laufe von 95 Minuten - und fliegen so viele Male aus dem alten ins neue Jahr und wieder zurück.
    Sie könnten dabei den Streifen mit den Feuerwerken im Stundentakt vorrücken sehen. Allerdings ist von den meisten Raketen aus vierhundert Kilometern Höhe nicht mehr viel zu erkennen.
    Zeit für eine Supersause haben die Astronauten und Kosmonauten wegen vieler Routinearbeiten ohnehin kaum. Und Konfetti wird auch keiner schmeißen - das flöge noch Wochen später in den Modulen herum.
    Erst am Mittag des Neujahrstags hat dann auch die letzte Zeitzone im Pazifik das neue Jahr begrüßt. Dann geht auch die 24-stündige vermeintliche Silvesterparty auf der Raumstation zu Ende - erst mit dem 15. Jahreswechsel gibt es kein Zurück mehr ins alte Jahr.