Archiv

Astronomie
Viel Mars, ein Doppelgestirn und keine Finsternis

Das neue Jahr verlangt von Sternfreunden in Mitteleuropa einiges an Leidensfähigkeit. Zwar gibt es zwei totale Mondfinsternisse und eine ringförmige und eine partielle Sonnenfinsternis - für uns aber bleiben alle vier unsichtbar.

Von Dirk Lorenzen |
    Dafür erleben wir wieder einmal ein Marsjahr. Unser äußerer Nachbarplanet erreicht Anfang April in der Jungfrau seine erdnächste Stellung.
    Jupiter ist gleich am Jahresanfang der himmlische Superstar. Schon am Sonntag steht er in Opposition. Bis zum Juni bleibt er strahlend hell am Abendhimmel präsent.
    Am 18. August hat er mit der Venus ein Rendezvous am Morgenhimmel. Beide sind dann nicht einmal einen halben Vollmonddurchmeser voneinander getrennt.
    Venus selbst ist bis September Morgenstern, allerdings ist auch die jetzt beginnende Sichtbarkeit für uns eher mäßig. Am Morgen des 26. Februar kommt es zu einer sehr engen Begegnung mit der Mondsichel.
    Der Ringplanet Saturn schließlich leuchtet bis in den Herbst hinein treu in der Waage. Ende August überholt ihn dort der rote Mars.
    Wer endlich einmal Merkur, den kleinsten aller Planeten, erspähen will, sollte es Ende dieses Monats am Abend oder Ende Oktober am Morgenhimmel versuchen.
    Natürlich gilt auch 2014 wie in jedem Jahr: Der Himmel ist immer für Überraschungen gut. Vielleicht taucht plötzlich ein Komet auf - oder es erstrahlen Polarlichter.
    Und jederzeit können helle Sternschnuppen über das Firmament huschen. Der Blick nach oben lohnt sich also - in diesem Jahr in genau 365 Nächten.
    gewünscht von Bert Mayer