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Astronomie
Von Bonn in den Weltraum

Vor der Bundeskunsthalle steht derzeit ein 1:5-Modell einer Ariane-5-Rakete und in den Museumsräumen ist unter anderem die Liberty Bell 7 zu sehen. In jener Kapsel ist Gus Grissom als zweiter NASA-Astronaut in den Weltraum vorgedrungen.

Von Dirk Lorenzen | 07.01.2015
    Die Bonner Ausstellung "Outer Space" sorgt nicht nur bei Weltraumenthusiasten für Aufsehen. In zwölf eindrucksvoll gestalteten Räumen sind Exponate zu sehen, die auf ganz unterschiedliche Weise Bezug zum Universum haben.
    Das Publikum bekommt unter anderem einen großen Meteoriten zu Gesicht, Mondstaub, historische Teleskope, Bücher wie Galileis "Sidereus Nuncius", eine verbeulte Spitze einer V-2-Rakete und - kein Scherz - auch die Weltraumsocken des deutschen Astronauten Reinhold Ewald.
    Die Ausstellung verbindet auf sehr reizvolle Weise Exponate, die sonst nie gemeinsam zu sehen sind. Peter Paul Rubens Gemälde "Die Erschaffung der Milchstraße" ist ebenso zu bestaunen wie eine Kopie der Himmelsscheibe von Nebra und zeitgenössische Kunstinstallationen zur Kosmologie.
    "Outer Space" spannt einen weiten Bogen von der Astrophysik, über Raketentechnik, Science-Fiction, Philosophie bis hin zu Kunst und Literatur.
    Im begehbaren hölzernen Sternglobus des japanischen Künstlers Hiroyuki Masuyama verzaubern 30000 Glasfasern den Besucher mit einem erstaunlich realistischen Rundum-Sternenhimmel, wie er nur aus den Tiefen des Weltraums zu sehen wäre.
    Noch bis zum 22. Februar können die Besucherinnen und Besucher im "Outer Space" der Bonner Bundeskunsthalle dem irdischen Alltag entfliehen.
    Auch die Kometensonde Philae ist in der Bundeskunsthalle gelandet
    Auch die Kometensonde Philae ist in der Bundeskunsthalle gelandet (DLR)