
Die Veranstaltungen, die jedes Jahr mehr als 30.000 Besucher anlocken, stehen dieses Mal unter dem Motto "Möge die Nacht mit uns sein". Die Anspielung auf den legendären Satz "Möge die Macht mit Dir sein" aus Star Wars hat einen bitteren Hintergrund.
Denn durch immer mehr Kunstlicht werden die Nächte hierzulande immer heller. Ein funkelnder Sternenhimmel ist nur noch von wenigen Gegenden aus zu bestaunen.
Passend dazu findet heute auch die "Earth Hour" statt, die "Stunde der Erde" der Naturschutzorganisation WWF. Ab 20.30 Uhr Ortszeit sollen überall auf der Erde für eine Stunde die Lichter ausgehen – als Zeichen für den Klimaschutz.
Unnötige Lichtquellen nachts abschalten
Die Beleuchtung etwa des Brandenburger Tors für eine Stunde abzuschalten, hat nur symbolische Wirkung. Wichtiger wäre es, viele unnötige Lichtquellen dauerhaft zu entfernen.

Die preiswerten LED-Lampen haben zu einer starken Zunahme von Außenbeleuchtung geführt. Viele Gärten werden fast taghell erleuchtet, was zum Tod zahlreicher Insekten führt – und das Firmament mit Licht verschmutzt.
Beim Astronomietag beraten die Experten vor Ort, wie sich Lampen sinnvoll einsetzen lassen, indem sie etwa nur Richtung Boden strahlen und nicht nach oben. Mit etwas gutem Willen bleibt auch weiterhin die Nacht mit uns.