"Starkes Zeichen"
Athleten begrüßen Zahlungsstopp an die WADA

Der Verein Athleten Deutschland hat die verweigerte Beitragszahlung der USA an die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) begrüßt. Die US-Regierung habe damit "ein starkes Zeichen gesetzt", teilte die Athletenvertretung auf SID-Anfrage mit.

    Der Schrift zu der WADA - World Anti-Doping-Agency. Darunter steht "play true". Links sieht man untereinander zwei grüne Ovale, die aussehen wie Federn oder auch Flügel.
    Die WADA - World Anti-Doping-Agency - steht unter Handlungsdruck. (Jean-Christophe Bott / epa / dpa / Jean-Christophe Bott)
    In der Stellungnahme hieß es, Staaten seien neben den Sportverbänden "die einflussreichsten Akteure innerhalb der WADA-Strukturen. Deshalb ist es wichtig, dass sich Regierungen für Reformen einsetzen. Das erwarten wir auch von der Bundesregierung."
    Die Vereinigten Staaten hatten am Mittwochabend verkündet, die jährliche Beitragszahlung von 3,6 Millionen Dollar an die WADA zurückgehalten zu haben, weil die Anti-Doping-Behörde keine unabhängige Betriebsprüfung durchgeführt habe. Der Schritt der USA ist die Konsequenz des umstrittenen Umgangs der WADA mit positiven Dopingtests von 23 chinesischen Schwimmern, die später an Wettkämpfen teilnehmen durften, sowie der nicht nur aus US-Sicht mangelhaften Aufarbeitung durch einen selbst bestellten Gutachter. Die WADA sei "stark reformbedürftig", ließ Athleten Deutschland verlauten.
    Diese Nachricht wurde am 09.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.