
Bei den betroffenen Reaktoren handelt es sich um die sogenannte 1.300-MW-Baureihe der französischen Atomkraftwerke, die hauptsächlich in den 1980er Jahren in Betrieb gingen. Einige davon erreichen demnächst eine Betriebslaufzeit von 40 Jahren, wie etwa das Kraftwerk von Cattenom an der Mosel. In Frankreich ist alle zehn Jahre eine periodische Sicherheitsüberprüfung der Meiler vorgeschrieben, um ihren weiteren Betrieb zu überprüfen.
Reaktoren ursprünglich für Betriebsdauer von 40 Jahren ausgelegt
Die vierte regelmäßige Überprüfung ist laut Atomaufsicht von besonderer Bedeutung, da bei der Auslegung der Reaktoren von einer Betriebsdauer von 40 Jahren ausgegangen worden sei. Ein Weiterbetrieb über diesen Zeitraum hinaus erfordere eine Aktualisierung der Konzeption oder einen Austausch von Materialien, hieß es.
Bereits 2021 hatte die Atomaufsicht für 32 Reaktoren eines älteren Kraftwerkstyps eine Laufzeitverlängerung auf 50 Jahre erlaubt. Anders als Deutschland setzt Frankreich für seine Energieversorgung und das Erreichen von Klimaschutzzielen weiter auf den Ausbau der Atomkraft. Das Land liegt mit aktuell 57 Reaktoren hinter den USA auf Platz zwei der größten Produzenten von Atomstrom weltweit.
Zuletzt hatten wegen der Hitze AKWs in Europa abgeschaltet werden müssen, da die Kühlung nicht mehr gewährleistet war.
Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.