
Vor Ort stationierte Beobachter der Behörde hätten in den vergangenen Tagen mehrere Explosionen in umittelbarer Nähe der Anlage registriert, sagte IAEA-Direktor Grossi in Wien. Die prekäre Situation erfordere weiteren Druck, damit das Atomkraftwerk weder beschossen noch als Ausgangspunkt für Angriffe genutzt werde. Grossi kündigte diesbezügliche Verhandlungen mit beiden Kriegsparteien an.
Das Kraftwerk wurde bereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs von moskautreuen Truppen besetzt. Nach Beschuss musste die Anlage schon mehrfach über einen Notstrombetrieb mit Dieselgeneratoren versorgt werden. Aus Sicherheitsgründen wurde das AKW inzwischen in den Kaltbetrieb versetzt und die Reaktoren heruntergefahren.
Diese Nachricht wurde am 22.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.