Hamburg
Attacke auf Antisemitismusbeauftragten Hensel und dessen Tochter löst Entsetzen aus

Eine Attacke auf Hamburgs Antisemitismusbeauftragten Hensel hat Entsetzen ausgelöst.

    Stefan Hensel steht nach seiner Vorstellung im Treppenhaus des Rathauses.
    Hamburgs Antisemitismusbeauftragter, Stefan Hensel (Archivbild) (dpa / Marcus Brandt)
    Bürgerschaftspräsidentin Veit erklärte, dass der 45-Jährige mit seiner Tochter auf Hamburgs Straßen bedroht worden sei, mache sie fassungslos. Immer offener trete zutage, wie sehr Hass und Polarisierung den Alltag bestimmten. Der Erste Bürgermeister Tschentscher, ebenfalls SPD, sprach von einer schweren Straftat. Auch CDU, AfD, Linke und Grüne verurteilten die Tat. Hensel wurde laut Polizei vor einigen Tagen von einem 57-Jährigen beleidigt und genötigt. Wegen des Verdachts auf einen politischen Hintergrund ermittele der Staatsschutz. Medienberichten zufolge war Hensel mit seiner Tochter im Auto unterwegs. Er sang mit ihr ein hebräisches Lied, als ihn an einer Ampel ein Jordanier aus einem Lieferwagen heraus beschimpfte. Später soll der Mann versucht haben, Hensels Auto von der Straße zu drängen.
    Hensel sagte der dpa, der blanke Hass des Mannes habe ihn zutiefst schockiert. Der Vorfall zeige erschreckend, wie weit dieser aufgeheizte islamistische Antisemitismus gehe.
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.