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Greifswald
Attacke gegen Oberbürgermeister wegen geplanter Flüchtlingsunterkunft

Nach den massiven Protesten gegen eine geplante Containerunterkunft für 500 Flüchtlinge in Greifswald werden Alternativen gesucht.

    Bürger stehen vor dem verschlossenen Zugang zu Schule "Caspar David Friedrich".
    Proteste gegen die geplante Greifswalder Containerunterkunft im Ostseeviertel. (dpa-news/Markus Scholz)
    Oberbürgermeister Fassbinder teilte mit, die Stadt und der Landkreis prüften, ob mehrere kleinere Standorte besser wären. Die Konzentration aller Menschen an einem Punkt sei nicht unproblematisch. Der Grünen-Politiker schlug drei Standorte mit jeweils bis zu 200 Plätzen vor.
    Montagabend hatten sich die Proteste in Greifswald radikalisiert. Einige der rund 500 Demonstranten - darunter auch Rechtsextremisten - versuchten, Fassbinder persönlich zu attackieren. Die Polizei musste ihn nach eigenen Angaben mit einer Kette von Beamten schützen. Es sei kurzzeitig durchaus "gefährlich" für ihn geworden, sagte ein Polizeisprecher. Zudem habe es im Internet Aufrufe gegeben, zum Haus des Politikers zu ziehen. 
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.