Stasi-Akten-Einsicht
Auch 2024 immer noch Zehntausende Anträge

Rund 35 Jahre nach dem Fall der Mauer beantragen jährlich immer noch Zehntausende Menschen Einblick in die Akten der früheren Staatssicherheit der DDR.

    Regale mit Stasi-Akten links und rechts eines Ganges, an dessen Ende eine Mitarbeiterin zu sehen ist.
    Befinden sich inzwischen im Bundesarchiv: Kilometerlange Regalmeter mit Sasi-Akten (imago/photothek/Thomas Trutschel)
    Bis Ende Dezember seien im vergangenen Jahr beim zuständigen Bundesarchiv fast 28.600 Anträge, teilte die Behörde der Deutschen Presse-Agentur mit. Im Jahr zuvor seien es knapp 30.700 gewesen, im Jahr davor rund 29.100. Das Bundesarchiv erinnert an die Besetzung der damaligen Zentrale der Staatssicherheit durch Tausende Bürger am 15. Januar 1990. Dies trug zur umfassenden Öffnung von Akten der Geheimpolizei bei. Die 111 Regalkilometer Aktenbestände waren zunächst in einer eigenen Stasi-Unterlagen-Behörde verwahrt worden. 2021 wurden sie dem Bundesarchiv übergeben.
    Seit 1990 kamen 7,5 Millionen Anträge zur Akteneinsicht zusammen, über 3,4 Millionen wurden privat von Bürgern gestellt.
    Diese Nachricht wurde am 09.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.