UNO-Plastikabkommen
Auch am letzten Verhandlungstag in Genf keine Einigung in Sicht

Am Sitz der Vereinten Nationen in Genf gehen die Bemühungen um ein weltweit gültiges Abkommen zur Vermeidung von Plastikmüll in die letzte Runde.

    Blick in die Plenarsitzung des zweiten Teils der fünften Sitzung des zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses zur Plastikverschmutzung (INC-5.2) am europäischen Hauptsitz der Vereinten Nationen in Genf.
    Verhandlungen über UN-Plastik-Abkommen in Genf (Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa)
    Für den Nachmittag war eine weitere Plenarsitzung anberaumt. Dass noch ein Kompromiss zustande kommt, galt aber als unwahrscheinlich. Zu weit lagen die Positionen zuletzt auseinander. Die Vertreter von mehr als 100 Ländern mit besonders ehrgeizigen Zielen hatten ein gestern vorgelegtes Papier als inakzeptabel abgelehnt. Die Passage über eine Begrenzung der Plastikproduktion war darin ersatzlos gestrichen worden. Vor allem die erdölproduzierenden Länder wollen sich auf ein besseres Abfallmanagement beschränken.
    Laut Plan sollte die Konferenz in Genf heute zu Ende gehen. Die Verhandlungen könnten bis in die Nacht andauern.
    Diese Nachricht wurde am 14.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.