
DJV-Chef Beuster warf der Chefredaktion vor, Musk einen "Freifahrtschein" ausgestellt zu haben, um Wahlwerbung für die AfD zu machen. Er rufe alle Redaktionen auf, sich im Bundestagswahlkampf nicht instrumentalisieren zu lassen. Deutsche Medien dürften sich nicht als Sprachrohr von Autokraten und deren Freunden missbrauchen lassen. Die Chefin des Meinungsressorts bei der Welt am Sonntag, Eva Kogel, reichte nach eigenen Angaben wegen der Veröffentlichung ihre Kündigung ein. Zahlreiche Bundespolitiker äußerten teils massive Kritik an dem Gastbeitrag.
Musk, der als reichster Mann der Welt gilt, hatte darin erneut Werbung für die AfD gemacht. Bisher nutzte er dafür sein Soziales Medium X. Erstmals konnte er seine Haltung nun in einer großen deutschen Zeitung verbreiten. Die AfD wird von Verfassungsschutzbehörden als rechtsextremistischer Verdachtsfall oder als gesichert rechtsextrem eingestuft.
Diese Nachricht wurde am 29.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.