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Nach Missbrauchsvorwürfen
Auch Gladbeck bennent laut Medienbericht Kardinal-Hengsbach-Platz um

Nach Essen will auch die Stadt Gladbeck laut einem Medienbericht den bisherigen Kardinal-Hengsbach-Platz umbenennen. Dafür habe sich der Hauptausschuss der Stadt mit großer Mehrheit ausgesprochen, berichtet das "Neue Ruhrwort".

    Dr. Franz Hengsbach, Erster Bischof von Essen, im Jahr 1988.
    Der 1991 verstorbene Kardinal Hengsbach (Archvbild). (IMAGO/bonn-sequenz)
    Der neue Name soll demnach "Zweckeler Platz" lauten, benannt nach dem gleichnamigen Stadtteil. Sie freue sich, dass die Fraktionen dem von ihr favorisierten Vorschlag des Vereins für Orts- und Heimatkunde gefolgt seien, zitierte die Zeitung Gladbecks Bürgermeisterin Weist. Die SPD-Politikerin hatte die Diskussion zur Umbenennung angestoßen, nachdem das Ruhrbistum im September Missbrauchsvorwürfe gegen den 1991 verstorbenen Kardinal bekannt gemacht hatte.
    Zuvor hatte bereits die Stadt Essen entschieden, den dortigen Kardinal-Hengsbach-Platz sowie ein ehemaliges Bildungshaus der Diözese umzubenennen. Zudem wurde eine Statue Hengsbachs entfernt. Auch in Bottrop und Herne sind Straßen nach dem Gründerbischof des Ruhrbistums benannt.