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Massenproteste
Auch heute wieder Kundgebungen gegen Rechtsextremismus

In zahlreichen deutschen Städten beginnen zur Stunde Demonstrationen gegen Rechtsextremismus.

    Hamburg: Der Jungfernstieg und die anliegenden Bereiche sind mit Demonstranten gefüllt.
    In Hamburg haben zehntausende Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. (Jonas Walzberg / dpa / Jonas Walzberg)
    In Frankfurt am Main versammelten sich nach Angaben der Veranstalter bereits 35.000 Teilnehmer. Die Polizei sperrte wegen des Andrangs den Zugang zum zentralen Römerplatz. Kundgebungen sind auch in Nürnberg, Stuttgart, Halle und Westerland angemeldet. In Hannover haben Niedersachsens Ministerpräsident Weil und der ehemalige Bundespräsident Wulff ihre Teilnahme zugesagt. Auch in Berlin, Dortmund und Heidelberg wollen Menschen gegen rechts auf die Straße gehen.
    Bundesinnenministerin Faeser sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, die Demokratie werde angegriffen und müsse aktiv verteidigt werden. Die Grünen-Co-Vorsitzende Lang betonte, die Mehrheit stehe auf für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Demonstrationen zeigten eindringlich, dass in Deutschland kein Platz für Brandstifter und Hetzer sei.
    Anlass für die zahlreichen Proteste ist ein kürzlich bekannt gewordenes rechtsextremes Treffen in Potsdam.
    Diese Nachricht wurde am 20.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.