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Meereswelt
Auch in Patagonien gibt es Korallen

In Patagonien im Süden von Chile haben Forschende rote Filigrankorallen ("Errina Antarctica") gefunden - in einer Tiefe von knapp eineinhalb bis fast 50 Metern.

    Blick von einem Holzsteg über einen Fjord, dahinter schneebedeckte Berge unter dunklen Wolken.
    Die Meereswelt in Patagonien birgt immer noch Überraschungen. (AFP/Martin Bernetti)
    Der Fund (in der Magellanstraße) ist ein doppelter Rekord: Noch nie wurden die Filigrankorallen so weit südlich gefunden, und auch noch nie an so flachen Stellen.
    Filigrankorallen sind nur entfernt mit den Steinkorallen verwandt, die wir von tropischen Korallenriffen kennen. Aber auch sie sind wichtig für ihre Ökosysteme - viele Meerestiere finden dort Futter oder Platz zum Leben und Verstecken. Deswegen fordert die chilenische Naturschutzorganisation, die die Filigrankorallen zusammen mit einem spanischen Meeresforschungsinstitut entdeckt hat, mehr Schutz. Sie sagt auch: Der Fund zeigt, wie unbekannt die Meereswelt in Patagonien noch ist.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.