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Auch Jon Rahm wechselt zur LIV-Tour mit Saudi-Arabien als Geldgeber - für geschätzt 300 bis 600 Millionen US-Dollar

Der spanische Golf-Profi Jon Rahm hat seinen Wechsel von der PGA- auf die LIV-Tour bestätigt.

    Jon Rahm hält lachend seine Trophäe in die Luft.
    Rahm nach seinem Sieg in Augusta. (Archivbild) (AP / David J. Phillip)
    Der US-Open und Masters-Sieger machte seine Entscheidung in einem Interview bei Fox News und einem kurzen Post bei Instagram öffentlich. Die LIV-Tour wird auch vom Staat Saudi-Arabien finanziert. Rahm soll einem Medienbericht zufolge einen Dreijahresvertrag bekommen, der ihm nach Schätzungen zwischen 300 bis 600 Millionen US-Dollar einbringt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP könnte der 29-Jährige damit mehr verdienen, als die PGA-Tour über alle ihre Veranstaltungen hinweg als Preisgeld ausschüttet.  
    Rahm äußerte sich nicht zu seinem Verdienst. Es gebe einige Dinge, die LIV anbieten könne, die sehr verlockend seien, erklärte er. Er spiele auch weiterhin nicht Golf wegen des Geldes. Aber als Familienvater habe er auch eine Verpflichtung und Verantwortung.
    Rahm, der in diesem Jahr das Masters und 2021 die US Open und damit zwei der wichtigsten Golf-Turniere gewonnen hatte, ist der nächste Top-Spieler, der sich der umstrittenen LIV-Serie anschließt. Zuvor waren unter anderem der fünfmalige Majors-Sieger Brooks Kopeke, US-Open- und Masters-Sieger Dustin Johnson und Baryon DeChambeau (alle USA), der die US Open 2020 gewonnen hatte, zu LIV gewechselt. Auch der deutsche PGA-Championship- und US-Open-Sieger Martin Kaymer spielt inzwischen auf der LIV-Tour.