Verteidigung
Auch Polen erwägt Rückzug aus Abkommen über Streumunition

Nach Litauen erwägt auch Polen, aus den Abkommen zum Verbot von Landminen und Streumunition auszusteigen.

    Polens Regierungschef Donald Tusk
    Polens Regierungschef Donald Tusk. (picture alliance / PAP / Leszek Szymañski)
    Der polnische Regierungschef Tusk sagte in einer Rede vor dem Parlament, sein Land müsse jede Möglichkeit zur Verteidigung nutzen und könne dabei nicht auf Kritik von außen Rücksicht nehmen. Das Verteidigungsministerium solle den Ausstieg prüfen.
    Landminen werden im Boden vergraben und verstümmeln ihre Opfer häufig. Streumunition gilt als unpräzise, zudem detonieren viele der Sprengkörper beim Aufprall nicht. Menschenrechtsgruppen kritisieren beide Kampfmittel wegen ihrer langfristigen Folgen für die Zivilbevölkerung. Gestern war Litauen aus dem Übereinkommen zum Verbot von Streumunition ausgetreten.
    Diese Nachricht wurde am 07.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.