Positionspapier
Auch Union kritisiert "Pro-Auto-Programm" der FDP

Ein Beschluss des Präsidiums der FDP zur Stärkung des Autoverkehrs in deutschen Städten stößt auch in der Union auf Kritik.

    Auf einer Straße mit Kopfsteinpflaster in Köln parkt eine lange Reihe von Autos.
    Union und SPD kritisieren die Autopläne der FDP. (picture-alliance/ dpa / Maximilian Schönher)
    Fraktionsvize Lange, CSU, sagte der Zeitung Die Welt. Deutschland benötige einen Weg, bei dem alle Verkehrsträger eine gleichwertige Rolle spielen und sich die Nutzer frei entscheiden können, wie sie sich fortbewegen. Kritisiert wurde der Plan auch von SPD und Grünen.
    Die FDP hatte gestern ein autofreundliches Parteiprogramm auf den Weg gebracht. Demnach soll Parken in Innenstädten möglichst kostenlos sein. Um Autos mehr Raum zu geben, will die Partei, dass weniger Fußgängerzonen und Fahrradstraßen eingerichtet werden. Weiter heißt es, mit Hilfe von Digitalisierung ließen sich "Grüne Wellen" besser umsetzen und so Staus, Schadstoffausstoß und Unfallrisiken reduzieren. Umgesetzt werden soll nach dem Willen der FDP auch, dass Jugendliche bereits ab 16 Jahren Autofahren dürfen. Das ermögliche Mobilität, gerade im ländlichen Raum, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.