Saudi-Arabien
Auch UNO-Konferenz zur Bekämpfung der Wüstenbildung ohne verbindliche Übereinkunft beendet

In Saudi-Arabien ist die 16. UNO-Konferenz zur Bekämpfung der Wüstenbildung beendet worden.

    Ein ausgetrockneter Stausee in Katalonien: Im Vordergrund liegt ein Boot auf ausgetrockneter Erde, im Hintergrund sieht man einen Kirchturm
    Die Kirche von Sant Romà de Sau, deren Turm bei maximaler Flutung nur ein Stück aus dem Stausee in Katalonien ragt, war Ende Januar von trockener, aufgerissener Erde umgeben. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Marc Asensio Clupes)
    Auf eine verpflichtende Übereinkunft, um Böden wieder fruchtbar zu machen und so die Ausweitung von Wüstengebieten zu verhindern, konnte man sich nicht einigen. Die saudische Konferenzpräsidentschaft sprach dennoch von einem Wendepunkt. Es sei gelungen, das internationale Bewusstsein für Desertifikation zu schärfen. Es sei dringend nötig, Böden wiederherzustellen und die Widerstandsfähigkeit gegen Dürre zu beschleunigen. Auch die Bundesregierung sprach von Fortschritten. So habe die Weltbodenkonferenz erstmals einen Beschluss zum Thema Landwirtschaft gefasst, der die Förderung nachhaltiger Landnutzung anstrebe. In zwei Jahren soll in der Mongolei weiter verhandelt werden. Die Potsdamer Botanikerin Anja Linstädter warnte im Deutschlandfunk Kultur, auch Europa sei inzwischen von Wüstenbildung bedroht. Es werde zu wenig unternommen.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.