Vergabe von Arztterminen
Auch VdK fordert Gleichbehandlung von Kassenpatienten und Privatversicherten

In der Debatte über die Vergabe von Arztterminen wird der Ruf nach einer Gleichbehandlung von gesetzlich und privat versicherten Patienten lauter.

    ILLUSTRATION - Eine Sprechstundenhilfe bereitet im Labor einer Praxis eine ältere Patientin auf eine Blutabnahme vor. Die Szene ist gestellt.
    Blutabnahme in einer Hausarztpraxis (Symbolbild) (picture alliance / dpa-tmn / Benjamin Nolte)
    Der Sozialverband VdK drängt auf eine einheitliche Handhabung bei der ärztlichen Terminvergabe. Präsidentin Bentele sagte im MDR, häufig würden gesetzlich Versicherte auf das nächste Quartal vertröstet. Privatversicherte hätten das Problem nicht. Zuvor hatten Bundesgesundheitsminister Lauterbach, SPD, und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen die Bevorzugung von Privatversicherten gegenüber Kassenpatienten kritisiert.
    Ärztevertreter indes verteidigten das bestehende System. Privatversicherte sorgten für Erlöse in Arztpraxen und Kliniken, von denen auch gesetzlich Versicherte profitierten, sagte Bundesärztekammer-Präsident Reinhardt im Deutschlandfunk. Praxen seien überlastet. Daher müsse die Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen stärker reguliert werden.
    Diese Nachricht wurde am 28.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.