Dicker! Komm! Dicker, komm! Heh!
Dicker denkt gar nicht gar nicht daran, auch nur den Kopf zu heben und grast ruhig weiter. Dicker ist schließlich ein Pferd und heißt eigentlich Darius. Tomke Richter hat Darius aus Oldenburg ins niederländische Deventer mitgebracht, weil sie dort an der Fachhochschule studiert. Bei der Suche nach dem Stall hat die Hochschule geholfen. Tomke Richter ist nämlich eine von rund 40 Studierenden, die sich in Deventer zum Pferdemanager ausbilden lassen.
Ich wollte eigentlich hauptsächlich mit Pferden arbeiten. Und dann ist das hier eigentlich ideal, weil ich gehört hatte, dass ich dann auch Gestütleitung machen kann. Das hat mich interessiert - und da habe ich's halt gemacht.
Am Gatter steht auch Kommilitonin Constanze Röhm aus Leverkusen. Sie hat klare Zukunftsvorstellungen
Wenn ich fertig bin habe ich eine ganz klare Zielsetzung auf Consulting.
Zwei Möglichkeiten aus dem weiten Berufsfeld, das die Absolventen erwartet. Studienkoordinatorin Martine van Tilburg.
Vergiss nicht, das die Reiterei zu den fünf wichtigsten Sportarten in Europa gehört. Wichtig ist dabei nicht nur die Haltung der Tiere, also der Bau von Ställen und Trainingsplätzen. Große Manegen brauchen Manager, Futterlieferanten suchen Vertreter, Banken suchen Leute, die Betriebe durchleuchten können, der Staat braucht Berater für die Gesetzgebung im ländlichen Raum und so weiter. Wir hatten sogar einen Studenten, der jetzt eine Manege in Shanghai leitet.
Das Studium ist entsprechend breit angelegt. Im zweijährigen Grundstudium geht es - je nach Studienrichtung - um allgemeine Kenntnisse der Betriebs- oder Viehwirtschaft.
Da muss man sich klar sein, dass man erst viele Kühe hat und Schweine, aber da muss man dann halt durch.
Erst im dritten und vierten Studienjahr folgt die Spezialisierung. Für viereinhalb Monate verlegen die Sudenten ihren Studienplatz zunächst ans englische Writtle College in der Nähe von Newmarket - unter Pferdeliebhabern bekannt für seine Pferderennen. Danach geht's wieder zurück nach Deventer. Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie Anatomie, Genetik, Züchtung oder auch Ernährung und Gesundheitspflege für Pferde. Auch Präsentations- und Kommunikationstechniken spielen eine große Rolle, denn:
An jedem Pferd hänge schließlich ein Besitzer, sagt Martine van Tilburg. Pferdemanagement sei auch Pferdehaltermanagement.
Gelernt wird nicht nur in Hörsälen und Bibliotheken. Für Tomke hat die Ausbildung einen hohen Spaßfaktor:
Weil man hier sehr viel praktisch macht. Zum Beispiel eine Kupplung haben wir hier stehen, können wir dran herumbauen - oder eine Lichtmaschine zusammenbauen und so ein Kram. Das ist sehr lustig. Dann haben wir halt auch gelernt, mit den Maschinen zu fahren - Heuwender oder so ein großen Silowagen oder Pflug. Wir haben gepflügt. Man hat auch unheimlich viel Gruppenarbeit, wo man zusammen etwas erarbeitet. Das macht halt extrem viel Spaß. Die Gruppen wechseln auch immer, sodass du mit jedem mal zusammengearbeitet hast, und das ist schon lustig.
Zur Ausbildung gehört auch ein halbjähriges Auslandspraktikum, das die Studenten überall absolvieren dürfen - nur nicht in ihrem Heimatland. Die späteren Manager werden sich schließlich auf einem wachsenden internationalen Markt wieder finden. Fast drei-viertel der Studenten kommen aus dem Ausland. Darunter sind etliche, die eine landwirtschaftliche Grundausbildung in ihrer Heimat gemacht haben und in das dritte Studienjahr eingestiegen sind. Bald müssen sie keinen Niederländisch-Kurs mehr belegen. Ab 2006 wird nämlich auf Englisch studiert.
Trotz - oder dank - straffer Studienorganisation und beachtlichem Stundenpensum sind Tomke und Constanze zufrieden mit ihrer Studienwahl. Aus ihren Erfahrungen an der niederländischen Fachhochschule zieht die zielstrebige Constanze ein insgesamt positives Resümee:
Es ist unglaublich persönlich, es ist sehr zielorientiert und einfach praktisch, das heißt die Vorlesungen sind zum größten Teil wirklich spannend. Man kann sehr viel Spaß haben. Man ist umgeben von sehr viel internationalen Studenten. Man wird konfrontiert mit Kulturen, von denen man vorher noch nicht einmal gehört hat, dass es das Land überhaupt gibt. Ich kann's empfehlen.
Dicker denkt gar nicht gar nicht daran, auch nur den Kopf zu heben und grast ruhig weiter. Dicker ist schließlich ein Pferd und heißt eigentlich Darius. Tomke Richter hat Darius aus Oldenburg ins niederländische Deventer mitgebracht, weil sie dort an der Fachhochschule studiert. Bei der Suche nach dem Stall hat die Hochschule geholfen. Tomke Richter ist nämlich eine von rund 40 Studierenden, die sich in Deventer zum Pferdemanager ausbilden lassen.
Ich wollte eigentlich hauptsächlich mit Pferden arbeiten. Und dann ist das hier eigentlich ideal, weil ich gehört hatte, dass ich dann auch Gestütleitung machen kann. Das hat mich interessiert - und da habe ich's halt gemacht.
Am Gatter steht auch Kommilitonin Constanze Röhm aus Leverkusen. Sie hat klare Zukunftsvorstellungen
Wenn ich fertig bin habe ich eine ganz klare Zielsetzung auf Consulting.
Zwei Möglichkeiten aus dem weiten Berufsfeld, das die Absolventen erwartet. Studienkoordinatorin Martine van Tilburg.
Vergiss nicht, das die Reiterei zu den fünf wichtigsten Sportarten in Europa gehört. Wichtig ist dabei nicht nur die Haltung der Tiere, also der Bau von Ställen und Trainingsplätzen. Große Manegen brauchen Manager, Futterlieferanten suchen Vertreter, Banken suchen Leute, die Betriebe durchleuchten können, der Staat braucht Berater für die Gesetzgebung im ländlichen Raum und so weiter. Wir hatten sogar einen Studenten, der jetzt eine Manege in Shanghai leitet.
Das Studium ist entsprechend breit angelegt. Im zweijährigen Grundstudium geht es - je nach Studienrichtung - um allgemeine Kenntnisse der Betriebs- oder Viehwirtschaft.
Da muss man sich klar sein, dass man erst viele Kühe hat und Schweine, aber da muss man dann halt durch.
Erst im dritten und vierten Studienjahr folgt die Spezialisierung. Für viereinhalb Monate verlegen die Sudenten ihren Studienplatz zunächst ans englische Writtle College in der Nähe von Newmarket - unter Pferdeliebhabern bekannt für seine Pferderennen. Danach geht's wieder zurück nach Deventer. Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie Anatomie, Genetik, Züchtung oder auch Ernährung und Gesundheitspflege für Pferde. Auch Präsentations- und Kommunikationstechniken spielen eine große Rolle, denn:
An jedem Pferd hänge schließlich ein Besitzer, sagt Martine van Tilburg. Pferdemanagement sei auch Pferdehaltermanagement.
Gelernt wird nicht nur in Hörsälen und Bibliotheken. Für Tomke hat die Ausbildung einen hohen Spaßfaktor:
Weil man hier sehr viel praktisch macht. Zum Beispiel eine Kupplung haben wir hier stehen, können wir dran herumbauen - oder eine Lichtmaschine zusammenbauen und so ein Kram. Das ist sehr lustig. Dann haben wir halt auch gelernt, mit den Maschinen zu fahren - Heuwender oder so ein großen Silowagen oder Pflug. Wir haben gepflügt. Man hat auch unheimlich viel Gruppenarbeit, wo man zusammen etwas erarbeitet. Das macht halt extrem viel Spaß. Die Gruppen wechseln auch immer, sodass du mit jedem mal zusammengearbeitet hast, und das ist schon lustig.
Zur Ausbildung gehört auch ein halbjähriges Auslandspraktikum, das die Studenten überall absolvieren dürfen - nur nicht in ihrem Heimatland. Die späteren Manager werden sich schließlich auf einem wachsenden internationalen Markt wieder finden. Fast drei-viertel der Studenten kommen aus dem Ausland. Darunter sind etliche, die eine landwirtschaftliche Grundausbildung in ihrer Heimat gemacht haben und in das dritte Studienjahr eingestiegen sind. Bald müssen sie keinen Niederländisch-Kurs mehr belegen. Ab 2006 wird nämlich auf Englisch studiert.
Trotz - oder dank - straffer Studienorganisation und beachtlichem Stundenpensum sind Tomke und Constanze zufrieden mit ihrer Studienwahl. Aus ihren Erfahrungen an der niederländischen Fachhochschule zieht die zielstrebige Constanze ein insgesamt positives Resümee:
Es ist unglaublich persönlich, es ist sehr zielorientiert und einfach praktisch, das heißt die Vorlesungen sind zum größten Teil wirklich spannend. Man kann sehr viel Spaß haben. Man ist umgeben von sehr viel internationalen Studenten. Man wird konfrontiert mit Kulturen, von denen man vorher noch nicht einmal gehört hat, dass es das Land überhaupt gibt. Ich kann's empfehlen.