Manfred Kloiber: Wer hätte das gedacht, dass ausgerechnet Dokumentationen an erster Stelle dieser Wunschlist stehen, wenn es um die dritte Dimension geht? Die Fernsehbranche wohl kaum, denn auch für die erste digitale 3D-Übertragung Anfang dieses Jahres wurde keine Tierdokumentation oder eine Live-Übertragung aus dem Zoo ausgewählt, sondern ein Sport-Live-Ereignis, oder, Gerd Pasch?
Gerd Pasch: Genau. Das war aus Amerika. Und zwar ist das die Consumer Electronics Show gewesen, einen Demonstration eines Live-Footballgames, übertragen in 3D. Und Sony hat auch angekündigt, dass zur Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika die 25 Spiele alle in 3D aufgenommen werden und zeitversetzt wahrscheinlich gesendet werden. Denn einen Live-3D-Kanal gibt es noch nicht.
Kloiber: Gibt es denn entsprechende Fernsehtechnik, um 3D aufzunehmen?
Pasch: Auf jeden Fall muss sie digital sein. Die Kameras sind heute in der Lage, zwei Bilder parallel aufzunehmen und auch über die ganze Kette der Verarbeitung bis übers Studio und dann über die Antenne oder über den Satelliten bis zum Konsumenten auch parallel weiter auszustrahlen. Und erst beim Empfänger wird es ja dann wieder in der Brille oder auf einen 3D-Bildschirm zusammengesetzt, sodass dieser räumliche Eindruck entsteht. Das ist auch kein großer Mehraufwand. Nur die Daten-Bandbreite ist sehr viel größer. Und die müssen natürlich heute die Vertriebswege, wie Fernsehantennen oder die Satelliten- oder die Kabelanlagen, auch ermöglichen. Da ist noch ein bisschen der Bremsschub.
Kloiber: Noch einmal nachgefragt, Herr Pasch: Sind den Ü-Wagen und Kameras schon auf 3D ausgelegt?
Pasch: 3D-Kameras gibt es inzwischen schon. Große fürs Studio wie auch für die Live- Events wie Sportveranstaltungen – die sind vorhanden und können dann auch diese Signale, die dabei erzeugt werden, zwei parallele Bilder, übertragen auf den Ü-Wagen und dann auch über die ganze Sendetechnik, über die Antenne, übers Kabel oder über Satellit zum Rezipienten. Das ist kein Problem. Es werden ungefähr fünf Megabit Datenstrom für ein 3D-Bild in HDTV-Qualität gebraucht.
Kloiber: Und wie sieht es mit dem Weg zum Konsumenten aus, auf die Mattscheibe im Wohnzimmer?
Pasch: Im Moment läuft das sicherlich noch über Internet-Netze, IP-TV, oder über Satellit. Und der Empfänger braucht dann eine Setup-Box, die diese Signale dann auch verarbeitet und getrennt auf den Monitor bringen kann.
Kloiber: Welche Programme planen denn die Fernsehveranstalter zu übertragen?
Pasch: Es ist prinzipiell alles möglich. Theater, Konzerte, aber auch die klassischen Kinofilme, die in 3D heut ja immer mehr produziert werden, lassen sich über diesen Weg vertreiben. Am Anfang wird es auch mehr auf Bildträgern, auf der Blue-Ray-Disc, dargestellt werden. Aber live lassen sich vor allen Dingen Sportarten darstellen und auch Extremsportarten sind sehr beliebt bei den Sparten-Kanälen nach HDTV, das ist ja auch der große Renner. Dann eben 3D-Darstellung. Und da kommt dann auch das Public Viewing zum Einsatz. Dort wird eine große Zuschauergruppe dann in der Lage sein, ein Erlebnis über einen Bildschirm so zu verfolgen wie im Stadion, wie auf einer Bühne bei einem Konzert.
Kloiber: Gibt es denn auch für zu Hause schon entsprechende Empfangsgeräte, 3D-Bildschirme?
Pasch: Jeder HD-Bildschirm ist in der Regel auch 3D-tauglich. Entscheidend ist die Setup-Box, die da vorgeschaltet ist. Und diese Setup-Box nimmt ja diese beiden parallelen Bildsignale auf und bringt sie auf den Bildschirm. Das heißt, da muss eine Multiplayer-Software diese Darstellung möglich machen. Aber auch im Computer ist zum Beispiel der Windows Mediaplayer heute für Multistreams geeignet. Er kann gleichzeitig mehrere Filme darstellen auf seiner Oberfläche.
Kloiber: Und natürlich nicht zu vergessen die obligatorische 3D-Brille.
Pasch: Richtig. Und da gibt es ja die drei Möglichkeiten: Entweder – das muss man vorher auch festgelegt haben beim Aussenden – die Farbbrille Rot/Cyan oder die Shutterbrille oder aber die Polfilterbrille.
Kloiber: Gerd Pasch war das über 3D-Fernsehen.
Gerd Pasch: Genau. Das war aus Amerika. Und zwar ist das die Consumer Electronics Show gewesen, einen Demonstration eines Live-Footballgames, übertragen in 3D. Und Sony hat auch angekündigt, dass zur Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika die 25 Spiele alle in 3D aufgenommen werden und zeitversetzt wahrscheinlich gesendet werden. Denn einen Live-3D-Kanal gibt es noch nicht.
Kloiber: Gibt es denn entsprechende Fernsehtechnik, um 3D aufzunehmen?
Pasch: Auf jeden Fall muss sie digital sein. Die Kameras sind heute in der Lage, zwei Bilder parallel aufzunehmen und auch über die ganze Kette der Verarbeitung bis übers Studio und dann über die Antenne oder über den Satelliten bis zum Konsumenten auch parallel weiter auszustrahlen. Und erst beim Empfänger wird es ja dann wieder in der Brille oder auf einen 3D-Bildschirm zusammengesetzt, sodass dieser räumliche Eindruck entsteht. Das ist auch kein großer Mehraufwand. Nur die Daten-Bandbreite ist sehr viel größer. Und die müssen natürlich heute die Vertriebswege, wie Fernsehantennen oder die Satelliten- oder die Kabelanlagen, auch ermöglichen. Da ist noch ein bisschen der Bremsschub.
Kloiber: Noch einmal nachgefragt, Herr Pasch: Sind den Ü-Wagen und Kameras schon auf 3D ausgelegt?
Pasch: 3D-Kameras gibt es inzwischen schon. Große fürs Studio wie auch für die Live- Events wie Sportveranstaltungen – die sind vorhanden und können dann auch diese Signale, die dabei erzeugt werden, zwei parallele Bilder, übertragen auf den Ü-Wagen und dann auch über die ganze Sendetechnik, über die Antenne, übers Kabel oder über Satellit zum Rezipienten. Das ist kein Problem. Es werden ungefähr fünf Megabit Datenstrom für ein 3D-Bild in HDTV-Qualität gebraucht.
Kloiber: Und wie sieht es mit dem Weg zum Konsumenten aus, auf die Mattscheibe im Wohnzimmer?
Pasch: Im Moment läuft das sicherlich noch über Internet-Netze, IP-TV, oder über Satellit. Und der Empfänger braucht dann eine Setup-Box, die diese Signale dann auch verarbeitet und getrennt auf den Monitor bringen kann.
Kloiber: Welche Programme planen denn die Fernsehveranstalter zu übertragen?
Pasch: Es ist prinzipiell alles möglich. Theater, Konzerte, aber auch die klassischen Kinofilme, die in 3D heut ja immer mehr produziert werden, lassen sich über diesen Weg vertreiben. Am Anfang wird es auch mehr auf Bildträgern, auf der Blue-Ray-Disc, dargestellt werden. Aber live lassen sich vor allen Dingen Sportarten darstellen und auch Extremsportarten sind sehr beliebt bei den Sparten-Kanälen nach HDTV, das ist ja auch der große Renner. Dann eben 3D-Darstellung. Und da kommt dann auch das Public Viewing zum Einsatz. Dort wird eine große Zuschauergruppe dann in der Lage sein, ein Erlebnis über einen Bildschirm so zu verfolgen wie im Stadion, wie auf einer Bühne bei einem Konzert.
Kloiber: Gibt es denn auch für zu Hause schon entsprechende Empfangsgeräte, 3D-Bildschirme?
Pasch: Jeder HD-Bildschirm ist in der Regel auch 3D-tauglich. Entscheidend ist die Setup-Box, die da vorgeschaltet ist. Und diese Setup-Box nimmt ja diese beiden parallelen Bildsignale auf und bringt sie auf den Bildschirm. Das heißt, da muss eine Multiplayer-Software diese Darstellung möglich machen. Aber auch im Computer ist zum Beispiel der Windows Mediaplayer heute für Multistreams geeignet. Er kann gleichzeitig mehrere Filme darstellen auf seiner Oberfläche.
Kloiber: Und natürlich nicht zu vergessen die obligatorische 3D-Brille.
Pasch: Richtig. Und da gibt es ja die drei Möglichkeiten: Entweder – das muss man vorher auch festgelegt haben beim Aussenden – die Farbbrille Rot/Cyan oder die Shutterbrille oder aber die Polfilterbrille.
Kloiber: Gerd Pasch war das über 3D-Fernsehen.