Es liegt hier in Regensburg, in der Donau, der weltweit einzigartige Nachbau eines antiken Schiffes.
Und darauf ist Stefan Mittermaier, Doktorand am Lehrstuhl für alte Geschichte der Uni Regensburg, zusammen mit Projektleitern und Studenten mächtig stolz: Das große, viereckige Rarsegel, das oben am Mast aussieht wie ein riesiges, viereckiges Taschentuch, ist ebenso authentisch wie der nach oben geschwungene Bug und die Ruder, die seitlich aus dem hölzernen Rumpf herausragen. Wer das Schiff so in der Donau liegen sieht, der wartet nur darauf, bis irgendwo ein römischer Legionär auftaucht, um auf große Fahrt zu gehen. Einer ? Gleich vierzig junge Leute in Legionärskutte betreten die Planken; die meisten davon nehmen auf den harten Ruderbänken Platz. Einer von ihnen ist Johann Felix aus Eichstätt, der in Regensburg Latein und Theologie studiert:
Das hat schon eine praktische Faszination, mal praktisch eintauchen zu können in die antike Welt . Und man gewinnt dann doch einen anderen Zugang, wenn man beispielsweise selbst einmal an der Ruderbank gesessen hat, als wenn man das immer nur liest.
Dem kann Paul Schrott nur zustimmen. Er studiert Geschichte, ist ebenfalls mit Feuer und Flamme bei dem historischen Schiffsprojekt mit dabei - und nicht nur mit Feuer und Flamme, sondern vor allem in voller Ausrüstung. Da lässt sich bei den hochsommerlichen Temperaturen leicht erahnen, dass es für die alten Römer einst kein Zuckerschlecken war, im Donauraum für Ordnung zu sorgen.
Nachher kommt bei uns dann natürlich noch die schwere Rüstung, das Eisenzeug dran. Heut ist da auch schönes Wetter, das wird dann auch ziemlich anstrengend.Der Helm ist ja auch ziemlich schwer, der drückt dann auch noch ein bisschen. Das hält man schon aus.
Denn so eine Chance, ein Stück spätantiker Geschichte wieder lebendig werden zu lassen, bekommen die Studenten ja nicht alle Tage. Paul Schrott möchte nach dem Geschichtsstudium Lehrer werden. Die Erfahrungen, die er bei dem Schiffsprojekt sammelt, werden ihm dabei zugute kommen.
Man muss einfach schon mal wissen, authentischer wirkt dann. Dann kann man auch Fragen viel ehrlicher beantworten, das ist mir sehr wichtig. Ob das anstrengend ist...Man kann natürlich im Geschichtsbuch viel nachlesen. Aber wenn man alles selber erlebt hat, ist man viel ehrlicher und kann den Schülern dann viel mehr vermitteln. Man fühlt sich dann schon wie ein römischer Legionär, der auf Patrouille rudern darf.
Das lebendige Erleben von Geschichte ist das eine, die praktischen Erfahrungen, die die Studenten bei der Umsetzung des Regensburger Projektes machen, das andere. Stefan Mittermaier schreibt über das Projekt seine Doktorarbeit - ein Projekt, das ihm wie auf den Leib geschrieben ist:
Meine Vorgeschichte war ein bisschen exotisch: Vor einer Ausbildung habe ich eine Ausbildung gemacht im Schreinerhandwerk, als Facharbeiter, und hab das auch abgeschlossen. Hab nie gedacht, dass das was nützen würde in meinem Geschichtsstudium. Aber Gott sei dank hat es sich rausgestellt, dass das mir den Weg geebnet hat, an diesem großartigen Projekt mitzuarbeiten.
Und darauf ist Stefan Mittermaier, Doktorand am Lehrstuhl für alte Geschichte der Uni Regensburg, zusammen mit Projektleitern und Studenten mächtig stolz: Das große, viereckige Rarsegel, das oben am Mast aussieht wie ein riesiges, viereckiges Taschentuch, ist ebenso authentisch wie der nach oben geschwungene Bug und die Ruder, die seitlich aus dem hölzernen Rumpf herausragen. Wer das Schiff so in der Donau liegen sieht, der wartet nur darauf, bis irgendwo ein römischer Legionär auftaucht, um auf große Fahrt zu gehen. Einer ? Gleich vierzig junge Leute in Legionärskutte betreten die Planken; die meisten davon nehmen auf den harten Ruderbänken Platz. Einer von ihnen ist Johann Felix aus Eichstätt, der in Regensburg Latein und Theologie studiert:
Das hat schon eine praktische Faszination, mal praktisch eintauchen zu können in die antike Welt . Und man gewinnt dann doch einen anderen Zugang, wenn man beispielsweise selbst einmal an der Ruderbank gesessen hat, als wenn man das immer nur liest.
Dem kann Paul Schrott nur zustimmen. Er studiert Geschichte, ist ebenfalls mit Feuer und Flamme bei dem historischen Schiffsprojekt mit dabei - und nicht nur mit Feuer und Flamme, sondern vor allem in voller Ausrüstung. Da lässt sich bei den hochsommerlichen Temperaturen leicht erahnen, dass es für die alten Römer einst kein Zuckerschlecken war, im Donauraum für Ordnung zu sorgen.
Nachher kommt bei uns dann natürlich noch die schwere Rüstung, das Eisenzeug dran. Heut ist da auch schönes Wetter, das wird dann auch ziemlich anstrengend.Der Helm ist ja auch ziemlich schwer, der drückt dann auch noch ein bisschen. Das hält man schon aus.
Denn so eine Chance, ein Stück spätantiker Geschichte wieder lebendig werden zu lassen, bekommen die Studenten ja nicht alle Tage. Paul Schrott möchte nach dem Geschichtsstudium Lehrer werden. Die Erfahrungen, die er bei dem Schiffsprojekt sammelt, werden ihm dabei zugute kommen.
Man muss einfach schon mal wissen, authentischer wirkt dann. Dann kann man auch Fragen viel ehrlicher beantworten, das ist mir sehr wichtig. Ob das anstrengend ist...Man kann natürlich im Geschichtsbuch viel nachlesen. Aber wenn man alles selber erlebt hat, ist man viel ehrlicher und kann den Schülern dann viel mehr vermitteln. Man fühlt sich dann schon wie ein römischer Legionär, der auf Patrouille rudern darf.
Das lebendige Erleben von Geschichte ist das eine, die praktischen Erfahrungen, die die Studenten bei der Umsetzung des Regensburger Projektes machen, das andere. Stefan Mittermaier schreibt über das Projekt seine Doktorarbeit - ein Projekt, das ihm wie auf den Leib geschrieben ist:
Meine Vorgeschichte war ein bisschen exotisch: Vor einer Ausbildung habe ich eine Ausbildung gemacht im Schreinerhandwerk, als Facharbeiter, und hab das auch abgeschlossen. Hab nie gedacht, dass das was nützen würde in meinem Geschichtsstudium. Aber Gott sei dank hat es sich rausgestellt, dass das mir den Weg geebnet hat, an diesem großartigen Projekt mitzuarbeiten.