Nach tödlichem Unfall
Auf der Münchner Eisbachwelle darf wieder gesurft werden

Die Eisbachwelle ist eine weltweit bekannte Flusswelle am Englischen Garten in München. Seit dem Tod einer Surferin im April war die Welle gesperrt. Nun sind die Ermittlungen beendet und es darf aber sofort wieder gesurft werden.

    München: Ein Banner mit der Aufschrift "Surf must go on" hängt an der Eisbachbrücke an der Eisbachwelle. Im Vordergrund sieht man Absperrungen.
    Die weltberühmte Wasserwelle mitten in der Stadt war nach dem Unglück einer Surferin gesperrt worden. (Leonie Asendorpf / dpa / Leonie Asendorpf)
    Die Stadt habe die Welle mit neuen Regeln zum Wellenreiten freigegeben, teilte der Münchner Oberbürgermeister Reiter mit. Demnach ist Surfen nur noch erfahrenen und fitten Wellenreitern in Begleitung erlaubt - zwischen 5.30 bis 22.00 Uhr, um Rettungseinsätze bei Dunkelheit zu vermeiden. Außerdem müssen Surfer eine selbst öffnende Leine für ihre Bretter verwenden. Das soll verhindern, dass Surfer im Gefahrenfall unter Wasser geraten, weil sie sich nicht von ihrem Brett lösen können - wie es bei dem Unglück der Fall war. 
    Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft München ihre Ermittlungen zu dem Unglück im April eingestellt. In der Nacht zum 17. April war eine 33-Jährige mit ihrem Lebensgefährten - beide laut Staatsanwaltschaft geübte Surfer - zum Surfen an die Welle gekommen. Gegen 23.30 Uhr hörte der Lebensgefährte plötzlich Hilfeschreie und sah, wie seine Freundin samt Brett unter der Wasseroberfläche verschwand. Die Frau kam in lebensbedrohlichem Zustand ins Krankenhaus, wo sie etwa eine Woche später starb.
    Diese Nachricht wurde am 27.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.