In Rostock gibt es jetzt eine weitere: Die private Hanse-Universität.
"Guten Morgen, dann begrüße Sie zu dieser historischen Veranstaltung könnte man sagen. Die erste Vorlesung hier an der privaten Hanseuniversität Rostock."
Heute Vormittag in Rostock Warnemünde - nach insgesamt zwölf Jahren Planung und Vorbereitung gibt es an der Privaten Hanse-Universität zum ersten Mal eine Lehrveranstaltung. Privatdozent Stefan Prigge begrüßt ganze drei Studenten:
"Thema der Vorlesung überhaupt ist "Einführung in die Betriebswirtschaftslehre". Und wir werden gleich in Medias Res gehen und uns mit Unternehmensrechtsformen beschäftigen und das aufhängen an der Entscheidung zum VW-Gesetz letze Woche."
Die junge private Hochschule selbst ist eine GmbH und CoKg - auf Aktien.
Ein Unternehmen also. Und deshalb sind Studierende nicht bloß Lernende, sagt Hochschulpräsident Wolf Schäfer:
"Studenten sind Kunden. Und genau das ist auch ein großer Vorteil privater Universitäten und genau das wollen wir auch als Konzept umsetzen."
7500 Euro pro Semester kostet es, an der Privaten Hanse-Universität zu studieren. Dafür dürften seine Kunden auch einiges erwarten, sagt Hauptgeschäftsführer Pedersen:
"Sie werden ein Studium erleben, das ihnen eine ausdrückliche Qualifizierung auf höchstem Niveau bietet. Und wir werden eine Vielzahl von Möglichkeiten bieten, die es den jungen Leuten ermöglicht, ein Telefonbuch, ein Notizbuch zu sammeln und aufzubauen, das ihnen doch ein Netzwerk bietet, eine hervorragende Karriere für die Zukunft aufbauen zu können."
Außerdem soll das Betreuungsverhältnis besonders gut sein, die Lerngruppen sollen klein bleiben. Derzeit ist dieses Verhältnis sogar besonders ungewöhnlich, weil die Hochschule noch im Aufbau ist: Es gibt mehr Dozenten als Studenten.
Von den Vorteilen, mit denen die Hanseuniversität wirbt und sich nach eigenen Angaben von staatlichen Hochschulen unterscheidet, möchte auch Student Julian Wilhelm aus der Nähe von Mannheim profitieren. Der 20-Jährige ist einer von rund 20 jungen Leuten, die sich dem zweistufigen Aufnahmetest gestellt haben - und einer von fünf Studenten, die ihn bislang bestanden haben:
"Mir ging es jetzt nicht hauptsächlich darum, an eine private Uni zu kommen. Ich habe mich auch bei staatlichen Unis beworben. Aber eben für die Hanseuni spricht auch dieses Trainee-Programm, dass man schon während dem Studium mit Unternehmen in Kontakt tritt und dann auch potentielle Unternehmen für die Zukunft hat."
In der Regel sollen auch nicht die Studierenden selbst die Semestergebühren bezahlen, sondern Unternehmen. Im Gegenzug soll sich der wirtschaftswissenschaftliche Nachwuchs verpflichten, auf fünf Jahre im Unternehmen zu bleiben.
Diese Verbindung gehen die drei Studierenden ein - auch in der Hoffnung auf den besonderen beruflichen Aufstieg.
Welche Firmen und Konzerne in Rostock Studierende unterstützen werden, darüber will Hochschulgeschäftsführer Pedersen noch nicht reden - die Verhandlungen würden noch laufen.
Die Hanse-Universität versucht deshalb auch, ihren Kunden Stipendien zu vermitteln. Student Stefan Gier bezahlt die Ausbildung hingegen selbst, beziehungsweise seine Eltern:
"Die großen staatlichen Unis fand ich nie interessant. Ich möchte nicht Student Nummer 70599 sein. Sondern, wenn, dann möchte ich schon mit meinem Namen angesprochen werden."
Ganz ohne Nummern geht es auch an privaten Hochschulen aber nicht. Stefan Gier hat nun Matrikel-Nummer 007. Seit drei Monaten ist die Hochschule staatlich anerkannt. Zwei Bachelor-Studiengänge gibt es zunächst: Business Administration und Business-Information Technology. Im kommenden Jahr soll auch ein Master-Studiengang möglich sein.
Und noch mehr: Ab dem Wintersemester 2008 soll es auch eine juristische Fakultät geben.
Geschäftsführer Pedersen hofft, dass er sich mit seinem kleinen Unternehmen im Konzert der großen, renommierten staatlichen Hochschulen Gehör verschaffen kann. Sein Plan: In einem Jahr sollen es schon 200 Kunden sein, die bei ihm studieren. Schließlich muss sich das Unternehmen auch rechnen.
"Guten Morgen, dann begrüße Sie zu dieser historischen Veranstaltung könnte man sagen. Die erste Vorlesung hier an der privaten Hanseuniversität Rostock."
Heute Vormittag in Rostock Warnemünde - nach insgesamt zwölf Jahren Planung und Vorbereitung gibt es an der Privaten Hanse-Universität zum ersten Mal eine Lehrveranstaltung. Privatdozent Stefan Prigge begrüßt ganze drei Studenten:
"Thema der Vorlesung überhaupt ist "Einführung in die Betriebswirtschaftslehre". Und wir werden gleich in Medias Res gehen und uns mit Unternehmensrechtsformen beschäftigen und das aufhängen an der Entscheidung zum VW-Gesetz letze Woche."
Die junge private Hochschule selbst ist eine GmbH und CoKg - auf Aktien.
Ein Unternehmen also. Und deshalb sind Studierende nicht bloß Lernende, sagt Hochschulpräsident Wolf Schäfer:
"Studenten sind Kunden. Und genau das ist auch ein großer Vorteil privater Universitäten und genau das wollen wir auch als Konzept umsetzen."
7500 Euro pro Semester kostet es, an der Privaten Hanse-Universität zu studieren. Dafür dürften seine Kunden auch einiges erwarten, sagt Hauptgeschäftsführer Pedersen:
"Sie werden ein Studium erleben, das ihnen eine ausdrückliche Qualifizierung auf höchstem Niveau bietet. Und wir werden eine Vielzahl von Möglichkeiten bieten, die es den jungen Leuten ermöglicht, ein Telefonbuch, ein Notizbuch zu sammeln und aufzubauen, das ihnen doch ein Netzwerk bietet, eine hervorragende Karriere für die Zukunft aufbauen zu können."
Außerdem soll das Betreuungsverhältnis besonders gut sein, die Lerngruppen sollen klein bleiben. Derzeit ist dieses Verhältnis sogar besonders ungewöhnlich, weil die Hochschule noch im Aufbau ist: Es gibt mehr Dozenten als Studenten.
Von den Vorteilen, mit denen die Hanseuniversität wirbt und sich nach eigenen Angaben von staatlichen Hochschulen unterscheidet, möchte auch Student Julian Wilhelm aus der Nähe von Mannheim profitieren. Der 20-Jährige ist einer von rund 20 jungen Leuten, die sich dem zweistufigen Aufnahmetest gestellt haben - und einer von fünf Studenten, die ihn bislang bestanden haben:
"Mir ging es jetzt nicht hauptsächlich darum, an eine private Uni zu kommen. Ich habe mich auch bei staatlichen Unis beworben. Aber eben für die Hanseuni spricht auch dieses Trainee-Programm, dass man schon während dem Studium mit Unternehmen in Kontakt tritt und dann auch potentielle Unternehmen für die Zukunft hat."
In der Regel sollen auch nicht die Studierenden selbst die Semestergebühren bezahlen, sondern Unternehmen. Im Gegenzug soll sich der wirtschaftswissenschaftliche Nachwuchs verpflichten, auf fünf Jahre im Unternehmen zu bleiben.
Diese Verbindung gehen die drei Studierenden ein - auch in der Hoffnung auf den besonderen beruflichen Aufstieg.
Welche Firmen und Konzerne in Rostock Studierende unterstützen werden, darüber will Hochschulgeschäftsführer Pedersen noch nicht reden - die Verhandlungen würden noch laufen.
Die Hanse-Universität versucht deshalb auch, ihren Kunden Stipendien zu vermitteln. Student Stefan Gier bezahlt die Ausbildung hingegen selbst, beziehungsweise seine Eltern:
"Die großen staatlichen Unis fand ich nie interessant. Ich möchte nicht Student Nummer 70599 sein. Sondern, wenn, dann möchte ich schon mit meinem Namen angesprochen werden."
Ganz ohne Nummern geht es auch an privaten Hochschulen aber nicht. Stefan Gier hat nun Matrikel-Nummer 007. Seit drei Monaten ist die Hochschule staatlich anerkannt. Zwei Bachelor-Studiengänge gibt es zunächst: Business Administration und Business-Information Technology. Im kommenden Jahr soll auch ein Master-Studiengang möglich sein.
Und noch mehr: Ab dem Wintersemester 2008 soll es auch eine juristische Fakultät geben.
Geschäftsführer Pedersen hofft, dass er sich mit seinem kleinen Unternehmen im Konzert der großen, renommierten staatlichen Hochschulen Gehör verschaffen kann. Sein Plan: In einem Jahr sollen es schon 200 Kunden sein, die bei ihm studieren. Schließlich muss sich das Unternehmen auch rechnen.