1998 besuchte Eric Feron, Forscher am MIT, einen Wettbewerb für Modellflugzeuge. und war von der ferngelenkten Luftakrobatik stark beeindruckt: "Ich fühlte mich spontan zu einem neuen Projekt herausgefordert." Einen Autopiloten für Modellhubschrauber wollte der Franzose entwickeln, eine Rechnersteuerung also, die Loopings, Luftrollen und gewagte Wendemanöver selbstständig durchführt. Für 3000 Dollar erwarb Feron das Topmodell eines Spielzeughelikopters, die Tüftelei begann. Gemeinsam mit seinen Studenten konstruierte Feron eine schuhkartongroße Box. "Darin stecken drei Sensoren", erklärt Feron. "Der erste besteht aus Kreiseln und Beschleunigungsmessern und verrät uns, wann und wie schnell die Maschine ihre Fluglage ändert. Der zweite Sensor ist ein GPS-Empfänger, also ein Gerät, das die Signale von Navigationssatelliten empfängt. Damit wissen wir immer, wo sich unser Helikopter befindet. Der letzte Sensor ist ein Höhenmesser. Er liefert uns auf einen halben Meter genau die Flughöhe."
Doch im Gegensatz zum Flugzeug kennt ein Hubschrauber keine stabile Fluglage. Er muss durch Steuerbewegungen ständig im Gleichgewicht gehalten werden. Eric Feron löst das Problem mit einer so genannten Rückkopplungs-Steuerung. Ein Computer-Prozessor analysiert die Signale aller Sensoren 50 Mal pro Sekunde und erteilt die richtigen Steuerbefehle, um die Maschine in der Luft zu halten. Ende vergangenen Jahres schafft der Flugzwerg erstmals die automatische Luftrolle. Eine Weltpremiere war Feron gelungen: "Zunächst flogen wir den Helikopter per Hand. Dann drückten wir einen Schalter auf der Fernsteuerung, und der Computer übernahm das Kommando. Er drehte die Maschine 360 Grad um ihre Längsachse, stabilisierte sie in die normale Fluglage und übergab sie dann wieder den Händen des Piloten."
Nun wollen die Entwickler ihrem Modellhubschrauber weitere Kunststücke beibringen. Für Eric Feron steckt darin mehr als eine nette Spielerei: "Ich sehe einige interessanteste Anwendungen, zum Beispiel für die Filmindustrie. Eine weitere Einsatzmöglichkeit wäre natürlich die unbemannte Spionagedrohne fürs Militär." Damit sich der Flugroboter eigenständig orientieren und bei Bedarf sogar Hindernissen ausweichen kann, basteln andere Ingenieurteams bereits an entsprechenden Radaraugen und Lasersensoren.
[Quelle: Frank Grotelüschen]
Doch im Gegensatz zum Flugzeug kennt ein Hubschrauber keine stabile Fluglage. Er muss durch Steuerbewegungen ständig im Gleichgewicht gehalten werden. Eric Feron löst das Problem mit einer so genannten Rückkopplungs-Steuerung. Ein Computer-Prozessor analysiert die Signale aller Sensoren 50 Mal pro Sekunde und erteilt die richtigen Steuerbefehle, um die Maschine in der Luft zu halten. Ende vergangenen Jahres schafft der Flugzwerg erstmals die automatische Luftrolle. Eine Weltpremiere war Feron gelungen: "Zunächst flogen wir den Helikopter per Hand. Dann drückten wir einen Schalter auf der Fernsteuerung, und der Computer übernahm das Kommando. Er drehte die Maschine 360 Grad um ihre Längsachse, stabilisierte sie in die normale Fluglage und übergab sie dann wieder den Händen des Piloten."
Nun wollen die Entwickler ihrem Modellhubschrauber weitere Kunststücke beibringen. Für Eric Feron steckt darin mehr als eine nette Spielerei: "Ich sehe einige interessanteste Anwendungen, zum Beispiel für die Filmindustrie. Eine weitere Einsatzmöglichkeit wäre natürlich die unbemannte Spionagedrohne fürs Militär." Damit sich der Flugroboter eigenständig orientieren und bei Bedarf sogar Hindernissen ausweichen kann, basteln andere Ingenieurteams bereits an entsprechenden Radaraugen und Lasersensoren.
[Quelle: Frank Grotelüschen]