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Auf nimmer Wiedersehen

Die längste Forschungsreise für einen Planeten unseres Sonnensystems geht zu Ende. Morgen Nachmittag wird die Raumsonde Galileo in die Jupiteratmosphäre stürzen. Zunächst wird sie auseinanderbrechen, danach in der dichten Atmosphäre des Jupiter verglühen. Ihr feuriger Tod beendet die Galileo-Mission – und das nach fast acht Jahren Forschungsarbeit. Keine andere Raumsonde hat zuvor einen Planeten unseres Sonnensystems so lange erforscht.

Damond Benningfield | 20.09.2003
    Die längste Forschungsreise für einen Planeten unseres Sonnensystems geht zu Ende. Morgen Nachmittag wird die Raumsonde Galileo in die Jupiteratmosphäre stürzen. Zunächst wird sie auseinanderbrechen, danach in der dichten Atmosphäre des Jupiter verglühen. Ihr feuriger Tod beendet die Galileo-Mission – und das nach fast acht Jahren Forschungsarbeit. Keine andere Raumsonde hat zuvor einen Planeten unseres Sonnensystems so lange erforscht.

    Die wissenschaftliche Mission der Galileo kam bereits Anfang dieses Jahres zu einem Stop. Damals schaltete die Bodenstation alle Instrumente ab. Die Bahn der Galileo brachte sie weit weg von Jupiter und seinen größten Monden. Die Sonde konnte nicht mehr viel erforschen. Auch gab es nur noch wenig Treibstoff. Wissenschaftler wollten ihn für die letzten Momente aufsparen.

    Während ihrer langen Mission hat Galileo die Atmosphäre des Jupiters und sein Magnetfeld erforscht. Sie bescherte uns neue Einzelheiten des Inneren des Riesenplaneten. Und sie bereicherte uns mit atemberaubenden Bildern von einigen Jupitermonden.

    Viele Daten werden uns von den letzten Stunden der Galileo wohl nicht mehr übertragen. Die inzwischen spärlichen Übertragungsraten werden der Erde tröpfchenweise Informationen über das Strahlungsniveau, die Temperaturen und die Teilchen in Jupiters Umgebung liefern. Aber auch diese Daten werden unser Bild vom größten Planeten des Sonnensystems weiter vervollständigen.