
Sie bezweifeln, dass die beauftragte Frankfurter Kanzlei die Untersuchung unabhängig durchführen kann und fordern den DTB auf, den Auftrag zurückzunehmen. Unterschrieben haben den Brief insgesamt 28 Personen, darunter ehemalige Spitzenturnerinnen wie Janine Berger, Lara Hinsberger, Nadine Jarosch und Sophie Scheder.
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner erklärten, bereits vor vier Jahren habe sich gezeigt, dass die Ergebnisse der Untersuchung von den Interessen des DTB beeinflusst sein könnten. Damals hatte die Frankfurter Kanzlei Missstände am Stützpunkt in Chemnitz untersucht. Nun geht es um die Arbeit an den Stützpunkten in Stuttgart und Mannheim.
In den vergangenen Wochen hatten vorwiegend ehemalige, in Person von Elisabeth Seitz aber auch aktive Spitzenturnerinnen öffentlich schwere Vorwürfe erhoben. Sie kritisierten unter anderem einen "systematischen körperlichen und mentalen Missbrauch".
Gerichtet ist das Schreiben an den Vorstand und das Präsidium des DTB, zudem an das für Sport zuständige Bundesministerium des Innern und für Heimat, an das Sportministerium Baden-Württemberg sowie an den Landessportverband Baden-Württemberg. Der Verband will Ende der Woche Stellung nehmen.
Diese Nachricht wurde am 11.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.