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Bundesregierung
Aufbau einer Masken- und Medikamentenreserve kommt nicht voran

Die Bundesregierung verfehlt ihre Ziele beim Aufbau einer Masken- und Medikamentenreserve für den Fall künftiger Pandemien.

    Ein Gabelstapler mit zahlreichen Kartons fährt durch ein Lager.
    Das Finanzministerium lehnte die Freigabe der Haushaltsmittel für die Nationale Reserve Gesundheitsschutz 2022 ab. (Marcel Kusch / dpa)
    Wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Zeitung "Welt am Sonntag" mitteilte, steht der Aufbau der sogenannten "Nationalen Reserve Gesundheitsschutz" noch immer am Anfang. Sie war im Juni 2020 noch von der schwarz-roten Bundesregierung beschlossen worden und soll Deutschland bei künftigen Pandemien oder Katastrophen unabhängig von überteuerten ausländischen Lieferungen machen.
    Vorgesehen war in einer ersten Phase die Einlagerung von Masken, die aus der Pandemiezeit übrig blieben. In einer zweiten Phase sollte der Vorrat mit Arzneimitteln und Medizinprodukten aufgestockt werden, um das Gesundheitssystem einen Monat lang versorgen zu können. Abschließend sollten noch in diesem Jahr Produktionskapazitäten für sechs Monate vorgehalten werden. Bisher sei jedoch Phase Eins noch nicht abgeschlossen, hieß es aus dem Ministerium. Für die weiteren Schritte fehle derzeit das nötige Geld.
    Diese Nachricht wurde am 02.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.