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Bürokratieabbau
Aufbewahrungsfristen für Belege sollen verkürzt werden

Als Teil des geplanten Gesetzes zum Bürokratieabbau will Bundesjustizminister Buschmann deutsche Unternehmen bei der Aufbewahrung von Belegen entlasten.

    Stapel mit Akten und ein unbesetzter Schreibtisch
    Die Bundesregierung will Bürger, Wirtschaft und Verwaltung von Bürokratie entlasten. (Stephanie Pilick / dpa)
    Der FDP-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur, gemeinsam mit Finanzminister Lindner werbe er dafür, die handels- und steuerrechtlichen Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege von zehn auf sieben Jahre zu verkürzen. Berge von Papier könnten so aus den Lagern deutscher Unternehmen verschwinden und Platz für neue Ideen schaffen, sagte Buschmann.
    Das Justizministerium will Ende August Eckpunkte für das vierte Bürokratie-Entlastungsgesetz vorstellen. Es soll nach den Worten der Regierung das Leben der Bürger, der Wirtschaft und der Verwaltung erleichtern.
    Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann von den Grünen sagte, die zunehmende Bürokratie sei eines der ganz großen Probleme der Politik. Aufgrund des Fachkräftemangels seien Bund, Länder und Kommunen am Scheideweg. Es gebe zu wenig Personal, um eine so filigrane Regulierung überhaupt zu administrieren. Wörtlich sagte Kretschmann: "Wir werden so nicht mehr regieren können."
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.