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Aufbruch statt Rückzug

Wenn die Kinder zu weit weg wohnen, der Kontakt zu den ehemaligen Kollegen immer seltener wird und auch die Mobilität mit zunehmendem Alter immer geringer wird, dann ist sie da: die Gefahr der Einsamkeit im Alter.

Moderation: Michael Roehl |
    Für Experten eines der unterschätzen Probleme im Alter. Und auch die Prognosen stimmen alles andere als optimistisch: Bereits im Jahre 2020 werde ein Drittel der über 65-jährigen keine eigenen Kinder oder Enkel mehr haben, so NRW-Generationsminister Armin Laschet. Die Vereinsamung von Menschen werde damit weiter zunehmen.

    Was aber kann man tun gegen die drohende Einsamkeit im Alter? Kann man sich möglicherweise schon in jüngeren Jahren davor wappnen, z.B. durch möglichst viele soziale Kontakte? Bleiben so die Geselligen und Kontakt-freudigen im Alter verschont von der Einsamkeit? Und welchen Schutz bieten Seniorenheime und generationsübergreifende Wohnprojekte: Sind sie ein Garant gegen die Einsamkeit?

    Welche Erfahrungen haben Sie im Umgang mit der Einsamkeit gemacht? Haben Sie für sich Wege aus der Einsamkeit entdeckt? Und welche Hilfen können Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Nachbarschaftsvereine und die Kommunen anbieten?

    Studiogäste:

    - Christian Carls, Sozialpädagoge und Kommunikationswissenschaftler, Forum Seniorenarbeit NRW

    - Dr. Heidrun Mollenkopf, Soziologin und Gerontologin im Ruhestand

    - Christian Sistermanns, Altenpfleger in einem Altenheim