Dazu sollen die Bundesländer bestimmte Regionen mit vermehrten Wolfsrissen festlegen, wie aus der in Münster getroffenen Vereinbarung hervorgeht. Für einen Abschuss muss dann künftig nicht mehr wie bisher eine DNA-Analyse abgewartet werden, wenn ein Wolf Zäune überwunden und Nutztiere gerissen hat. Nordrhein-Westfalens Umweltminister Krischer lobte den Kompromiss. Der Herdenschutz sei ausschlaggebend für ein möglichst konfliktarmes Miteinander von Weidetierhaltung und Wolfsvorkommen, sagte er. Bundesumweltministerin Lemke betonte, das Vorgehen sei auch ein Zeichen der Versöhnung, um den gesellschaftlichen Konflikt zu befrieden.
Die Zahl der Angriffe von Wölfen auf Nutztiere ist im vergangenen Jahr auf mehr als 1.000 Fälle gestiegen. Dabei wurden einer Untersuchung zufolge mehr als 4.000 Nutztiere getötet oder verletzt.
Diese Nachricht wurde am 01.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.