Südwesten Deutschlands
Aufräumarbeiten nach Hochwasser - Lage entspannt sich

Die Hochwasser-Lage im Südwesten hat sich weitgehend entspannt. Ein Sprecher des saarländischen Innenministerium teilte mit, die Pegelstände gingen fast überall zurück. Einsätze gebe es noch in einigen Orten entlang der Saar, die Entwicklung sei aber nicht mehr kritisch. Zugleich seien vielerorts die Aufräumarbeiten im Gange.

    Der in schwarz gekleidete Mann mit Mütze und Brille schiebt das Wasser mit einem Besen aus einem weißgetünchten Keller in Richtung der Kamera.
    Die Wassermassen hatten im Saarland Straßen und Gebäude überflutet - im Bild: Aufräumarbeiten in Blieskastel. (Andreas Arnold / dpa )
    Der Sprecher erklärte weiter, das Ausmaß der landesweiten Schäden werde vermutlich erst in einigen Wochen feststehen. In Saarbrücken waren am Nachmittag erneut mehrere Straßen überspült worden und Keller vollgelaufen. Dort wurde eine Frau bei einem Rettungseinsatz wegen des Hochwassers verletzt und starb später an den Folgen.
    Auch aus Rheinland-Pfalz wurden sinkende Pegelstände gemeldet. Ministerpräsidentin Dreyer erklärte, die Lage habe sich deutlich entspannt. Insgesamt seien Feuerwehr und Polizei in den vergangenen beiden Tagen zu mehr als 1.000 Einsätzen ausgerückt. Anhaltender Regen hatte auch in Belgien, den Niederlanden und Frankreich teils erhebliche Schäden verursacht.

    Bundespolitiker versprechen dem Saarland Hilfe

    Am Samstag machte sich Bundeskanzler Scholz gemeinsam mit der saarländischen Ministerpräsidentin Rehlinger ein Bild von der Lage im Saarland. In Gummistiefeln sprachen die beiden SPD-Politiker unter anderem in Kleinblittersdorf mit Betroffenen. 
    Bundesinnenministerin Faeser (SPD) versprach derweil Hilfe: "Der Bund unterstützt insbesondere das Saarland mit starken Kräften, um nach den schweren Überflutungen Menschenleben zu schützen und die Zerstörung durch die Wassermassen so weit wie möglich zu begrenzen", sagte sie.

    Mehr Informationen:

    Sie können hier einen Bericht unserer Korrespondentin hören.
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    Diese Nachricht wurde am 19.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.