Für Tiger Woods gelten andere Maßstäbe.
Eigentlich hätte er disqualifiziert werden müssen. Doch beim Masters in Augusta zeigt eine Kontroverse um den Weltranglistenersten, dass Einschaltquoten wichtiger sind als die konsequente Anwendung der Regeln.
Der Ball flog gegen die Fahnenstange, prallte zurück und rollte in den Bach, der auf dem Augusta National Golf Club im amerikanischen Bundesstaat Georgia das fünfzehnte Grün säumt. Die Zuschauer stöhnten. Denn mit diesem einen Schlag verspielte Tiger Woods, der große Favorit, am Freitagnachmittag die Chance, sich auf den ersten Platz im Zwischenklassement zu setzen.
Was in diesem Augenblick noch niemand wusste: Aus dem einen Missgeschick entwuchs binnen Kürze eine mächtige Kontroverse. Denn Woods hatte im weiteren Verlauf gegen eine Regel verstoßen. Sie besagt, was ein Golfer tun darf, wenn sein Ball im Wasser landet und er mit einem neuen Ball weiterspielt. Schlimmer noch: Weil er sich für diesen Fehler keine Strafschläge zuerkannte, beging er den entscheidenden Verstoß: Er unterschrieb am Ende der Runde eine nicht korrekte Zählkarte.
Üblich in der ehrenwerten Welt der Traditionssportart Golf wäre in einem solchen Fall der Ausschluss vom Turnier. Doch am Samstagmorgen fanden die Herren, die den Club von Augusta betreiben, einen Weg, sich und den Weltranglistenersten aus diesem Dilemma zu befreien. Sie verhängten zwei Strafschläge. Mehr nicht. Die Lex Woods löste jedoch im Handumdrehen eine Kontroverse aus, die in Fachkreisen hohe Wellen schlug.
Der ehemalige Profi Brandell Chamblee, Kommentator des amerikanischen Golf Channel, nannte den Grund für den Kotau vor Woods: die Einschaltquoten des Fernsehens.
"Disqualifications impact ratings. And ratings are huge and drive everything in the game of golf."
Chamblee appellierte an Woods, der solle sich selbst disqualifizieren. "Alles andere ist unakzeptabel." Eine Forderung, die von anderen ehemaligen Spitzenspielern unterstützt wurde. Typisch die Meinung des dreifachen Masters-Sieger Nick Faldo: "Er sollte sagen, ich habe gegen die Regeln verstoßen. Wir sehen uns in einer Woche wieder."
Eigentlich hätte er disqualifiziert werden müssen. Doch beim Masters in Augusta zeigt eine Kontroverse um den Weltranglistenersten, dass Einschaltquoten wichtiger sind als die konsequente Anwendung der Regeln.
Der Ball flog gegen die Fahnenstange, prallte zurück und rollte in den Bach, der auf dem Augusta National Golf Club im amerikanischen Bundesstaat Georgia das fünfzehnte Grün säumt. Die Zuschauer stöhnten. Denn mit diesem einen Schlag verspielte Tiger Woods, der große Favorit, am Freitagnachmittag die Chance, sich auf den ersten Platz im Zwischenklassement zu setzen.
Was in diesem Augenblick noch niemand wusste: Aus dem einen Missgeschick entwuchs binnen Kürze eine mächtige Kontroverse. Denn Woods hatte im weiteren Verlauf gegen eine Regel verstoßen. Sie besagt, was ein Golfer tun darf, wenn sein Ball im Wasser landet und er mit einem neuen Ball weiterspielt. Schlimmer noch: Weil er sich für diesen Fehler keine Strafschläge zuerkannte, beging er den entscheidenden Verstoß: Er unterschrieb am Ende der Runde eine nicht korrekte Zählkarte.
Üblich in der ehrenwerten Welt der Traditionssportart Golf wäre in einem solchen Fall der Ausschluss vom Turnier. Doch am Samstagmorgen fanden die Herren, die den Club von Augusta betreiben, einen Weg, sich und den Weltranglistenersten aus diesem Dilemma zu befreien. Sie verhängten zwei Strafschläge. Mehr nicht. Die Lex Woods löste jedoch im Handumdrehen eine Kontroverse aus, die in Fachkreisen hohe Wellen schlug.
Der ehemalige Profi Brandell Chamblee, Kommentator des amerikanischen Golf Channel, nannte den Grund für den Kotau vor Woods: die Einschaltquoten des Fernsehens.
"Disqualifications impact ratings. And ratings are huge and drive everything in the game of golf."
Chamblee appellierte an Woods, der solle sich selbst disqualifizieren. "Alles andere ist unakzeptabel." Eine Forderung, die von anderen ehemaligen Spitzenspielern unterstützt wurde. Typisch die Meinung des dreifachen Masters-Sieger Nick Faldo: "Er sollte sagen, ich habe gegen die Regeln verstoßen. Wir sehen uns in einer Woche wieder."