
"Aura" könne man positiv und negativ verwenden. "Ich dachte, es gibt keine Stufe mehr und bin gestolpert - minus 50 Aura", nannte Langenscheidt als Beispiel für die Verwendung. Zu einem geflügelten Wort im Sport sei "Aura" geworden, nachdem die "New York Times" 2020 über einen Fußballer und in Anlehnung an einen Werbeslogan geschrieben habe: "Solutions Are Expensive. An Aura Is Priceless." (Lösungen sind teuer. Eine Aura ist unbezahlbar.)
"Talahon" auf Platz zwei, "Schere" belegt dritten Platz
Der Begriff habe einen hauchdünnen Vorsprung vor "Talahon" auf Platz zwei und "Schere" auf Platz drei gehabt, teilte der Verlag mit. Talahon ist aus dem Arabischen abgeleitet und bedeutet ursprünglich "Komm her". Genutzt werde es für junge Männer mit stereotypen Merkmalen oder Verhaltensweisen, erklärte der Verlag. "Schere" oder "die Schere heben" stamme aus der Gaming-Welt und drücke ein Schuldeingeständnis oder ein Bekenntnis aus.
Der Langenscheidt-Verlag wählt das Jugendwort des Jahres seit 2008. Seit 2020 entscheiden den Angaben zufolge Jugendliche zwischen 11 und 20 Jahren in einer Online-Abstimmung. "Goofy" war das Jugendwort des Jahres 2023, es steht für einen tollpatschigen oder albernen Menschen.
Diese Nachricht wurde am 19.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.