Dienstag, 19. März 2024

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Aus der Harmonie in Bonn
Nguyên Lê Quartett "Streams", Teil 1

„So wie er spielt keiner sonst“, schrieb man über den Gitarristen Nguyên Lê. Jazz-Raffinesse, die Intensität von Jimi Hendrix und musikalische Einflüsse von der Karibik bis Ostasien prägen seinen unverwechselbaren Sound.

Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer | 28.05.2019
    Gitarrist Nguyên Lê bei einem Auftritt
    Nguyên Lê (dpa)
    „Ich bin eine personifizierte Fusion der Kulturen“ sagt der gebürtige Franzose über sich selbst. Seine Eltern schätzten klassische europäische Musik. Im Schmelztiegel Paris kam er mit arabischen, afrikanischen und karibischen Klängen in Berührung. Seine vietnamesischen Wurzeln hat sich Lê schließlich als Erwachsener bewusst musikalisch erarbeitet. Sie charakterisieren seine besondere Phrasierung und Tonwahl bis heute. Die Musik seines aktuellen Quartetts Streams bezieht sich konkret auf diverse ethnische Inspirationen. Insbesondere auf rhythmischer und melodischer Ebene verarbeitet sie Einflüsse aus dem Maghreb, Indien und Osteuropa. Zugleich ist sie stärker jazzgeprägt als viele bisherige Projekte des Ausnahme-Gitarristen.
    Nguyên Lê, Gitarre
    Illya Amar, Vibrafon
    Chris Jennings, Bass
    John Hadfield, Schlagzeug
    Aufnahme vom 7.3.2019 aus der Harmonie, Bonn
    Teil 2 am 31. Mai 2019 in "On Stage"