
Der Regisseur gab dem "Guardian" demnach von einem unbenannten Ort in der Bundesrepublik aus ein Interview per Videoanruf. Eine offizielle Bestätigung für Rasoulofs Aufenthalt in Deutschland gibt es bisher nicht. Der Zeitung zufolge sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes auf Nachfrage, die Bundesregierung lasse nicht nach in ihren Bemühungen, die mutige Zivilgesellschaft in Iran zu unterstützen.
Am Montag war bekannt geworden, dass Rasoulof aus seiner Heimat geflohen ist. Er war dort wegen "Verschwörung gegen die nationale Sicherheit" zu mehrjähriger Haft verurteilt worden. Bei den Filmfestspielen in Cannes will er seinen Film "Der Samen der Heiligen Feige" vorstellen. Die iranischen Behörden hatten ihn unter Druck gesetzt, das Werk aus dem Wettbewerb um die Goldene Palme zurückzuziehen.
Diese Nachricht wurde am 18.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.