
Exekutiv-Vizepräsident Heubner forderte ein Auktionshaus im nordrhein-westfälischen Neuss auf, seine für morgen geplante Auktion abzusagen. Das Leid aller Menschen, die von den Nazis verfolgt und ermordet wurden, werde aus kommerziellem Interesse missbraucht, sagte Heubner in Berlin. Dokumente der Verfolgung und des Holocaust sollten nicht zu Handelsobjekten degradiert sondern in Museen oder Gedenkstätten ausgestellt werden. Nach Angaben des Auschwitz Komitees werden unter anderem Briefe aus Konzentrationslagern, Gestapo-Karteikarten und weitere Täterunterlagen angeboten. Viele Stücke enthielten persönliche Informationen und Namen von Betroffenen.
Das Auktionshaus äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen.
Diese Nachricht wurde am 16.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
