Am Morgen waren zudem mindestens zweimal auch die Nachrichtenüberblicke des Radiosenders NDR Info ausgefallen. Auch am Abend sollte es Änderungen im Programm geben, sagte die Sprecherin weiter. "Im NDR Fernsehen wird nach jetzigem Stand das Vorabendmagazin DAS! durch ein Alternativangebot ersetzt." Der NDR versuche, die Auswirkungen des Warnstreiks auf seine Programme so gering wie möglich zu halten, hieß es weiter.
Die "Tagesschau" und "Tagesschau24" werden auf dem Hamburger NDR-Gelände in der ARD-Gemeinschaftsorganisation ARD-aktuell produziert. NDR-Mitarbeiter beteiligten sich am Warnstreik.
Gewerkschaften verlangen 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt für feste und freie Beschäftigte
Die Gewerkschaften Verdi und DJV hatten die Mitarbeitenden von ARD-Häusern zum Warnstreik aufgerufen. Als Zeitrahmen war demzufolge Mittwochmittag bis Freitag 1.30 Uhr angegeben. Die Gewerkschaften fordern unter anderem 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt für feste und freie Beschäftigte.
"Dass das Nachrichten-Flaggschiff der ARD bestreikt wird, ist Ausdruck der Ernsthaftigkeit der Lage. Der Arbeitgeber weigert sich seit Monaten, auch nur annähernd einen Inflationsausgleich anzubieten. Diese Aussicht auf massive Reallohnverluste ist völlig inakzeptabel, sagte Christoph Schmitz-Dethlefsen, für Medien zuständiges Mitglied im Verdi-Bundesvorstand, laut Mitteilung.
Zahlreiche Streikaktionen in ARD-Häusern
Seit Wochen laufen Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaften und den ARD-Häusern. Es gab bereits an mehreren Orten Warnstreiks, betroffen waren etwa der Bayerische Rundfunk, der Westdeutsche Rundfunk und Radio Bremen. Es hatte immer wieder Programmbeeinträchtigungen gegeben. Die Verhandlungen sollen Verdi zufolge am 27. August in Hamburg fortgesetzt werden.
Diese Nachricht wurde am 08.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.