Kritik an Bundesregierung
"Ausgrenzung spaltet Gesellschaft" - 293 Verbände gegen verschärfte Migrationspolitik

Knapp 300 Verbände in Deutschland haben sich gegen Verschärfungen in der Migrationspolitik gewandt.

    Geflüchtete sitzen in einer Flüchtlingsunterkunft im Landkreis Peine.
    Geflüchtete seien ein "integraler Teil unserer Gesellschaft", heißt es in dem Appell. (picture alliance/ dpa/ Moritz Frankenberg)
    In einem gemeinsamen Papier lehnen sie unter anderem Zurückweisungen an den Grenzen sowie Abschiebungen in Krisenländer ab. Die Bundesregierung solle sich stattdessen für eine bessere Integration von Zugewanderten einsetzen. Weiter heißt es, eine Politik der Ausgrenzung schüre Angst und untergrabe den Zusammenhalt in der Gesellschaft.
    Unterzeichnet haben das Papier unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Paritätische Gesamtverband, der Deutsche Caritasverband sowie "Brot für die Welt."
    Der neue Bundesinnenminister Dobrindt hatte angekündigt, unmittelbar nach Amtsantritt verstärkte Zurückweisungen von Migranten und vermehrte Kontrollen an den deutschen Außengrenzen anzuordnen.
    Diese Nachricht wurde am 06.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.