
Dies gelte für alle Jobverhältnisse - auch für kurzfristig Beschäftigte und Saisonkräfte. Zunächst hatte die "Rheinische Post" darüber berichtet. Agrarminister Rainer (CSU) hatte sich aufgeschlossen für Branchenforderungen nach Ausnahmen gezeigt und die Bewertung in Auftrag gegeben.
Bauernverband warnt vor höheren Preisen
Bauernpräsident Rukwied sprach angesichts des Prüfungsergebnisses von einem "schwarzen Tag" für die Erzeugung von Obst, Gemüse und Wein. Er sagte der "Rheinischen Post", die Produktion werde ins Ausland verlagert - die heimischen Erzeugnisse bei Obst und Gemüse würden deutlich teurer werden. Der Bauernverband hatte vorgeschlagen, dass Saisonarbeitskräfte nur 80 Prozent des Mindestlohns erhalten sollten. Das Bundesarbeitsministerium wies bereits direkt darauf hin, dass dies unzulässig sei. Der gesetzliche Mindestlohn steigt bis 2027 in zwei Stufen auf 14,60 Euro pro Stunde.
In der schwarz-roten Regierungskoalition ist das Thema strittig. Die SPD lehnt Ausnahmen vom Mindestlohn strikt ab.
Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.